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MH17: Eltern verabschieden sich in öffentlichem Trauerbrief

Die zehnjährige Evie Maslin, der 12-jährige Mo Maslin und der achtjährige Otis Maslin verloren beim Absturz von Flug MH17 ihr Leben.
Die zehnjährige Evie Maslin, der 12-jährige Mo Maslin und der achtjährige Otis Maslin verloren beim Absturz von Flug MH17 ihr Leben. ©AAP/ THE MASLIN FAMILY
Der Absturz von Flug MH17 hat das australische Paar Anthony Maslin und Marite Norris besonders hart getroffen: Sie verloren alle ihre drei Kinder und deren Opa. Nun beklagen sie in einem sehr emotionalen Brief öffentlich ihren Schmerz.
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Sie waren nur vier, der zahlreichen Totesopfer an Bord der Maschine der Malysia Airlines MH17: Die drei Geschwister Mo, Evie und Otis und deren Großvater Nick. Er begleitete die Kinder im Alter von acht, zehn und zwölf Jahren zurück in die Schule nach Australien.

 Eltern bleiben geschockt zurück

Zurück bleiben die geschockten Eltern, das Ehepaar Anthony Maslin und Marite Norris aus Australien. Um ihre Trauer auszudrücken, haben die beiden in einem Brief über die „Hölle“ des Lebens nach dem Absturz geschrieben, wie unter anderem die britische Tageszeitung „Daily Mail“ berichtet.

  Der Brief, der inzwischen auf verschiedenen Social-Media-Kanälen kursiert, richtet sich speziell an Soldaten in der Ukraine, an die verantwortlichen Politiker, die Medien sowie an Freunde und Familien der Verunglückten.

 “Schmerz ist unerbittlich”

„Unser Schmerz ist intensiv und unerbittlich. Wir leben in einer Hölle“, schreibt das Paar über den Verlust. Und weiter: „Mit diesem Akt des Horrors müssen wir ab jetzt jeden Tag und jeden Moment für den Rest unseres Lebens leben. Niemand verdient, was wir durchmachen. Nicht einmal die Menschen, die unsere ganze Familie aus dem Himmel geschossen haben.“

Keine Rache im Sinn

Trotz  allem Leid, sinnen Anthony und seine Frau nicht auf Rache. Im Gegenteil: „Niemand hat verdient, was wir gerade durchmachen. Nicht einmal die Leute, die unsere ganze Familie vom Himmel geschossen haben.“

Opfer treffen in Niederlande ein

Seit Mittwoch werden die
Opfer des verheerenden Flugzeugabsturzes in der Ostukraine in die Niederlande übergeführt
. Transportflugzeuge holen die Särge in Charkow ab und bringen sie nach Eindhoven, wo sie von trauernden Angehörigen und Politikern in Empfang genommen werden. Auch die Untersuchung der Flugschreiber des Flugs MH17 in Großbritannien geht am Donnerstag weiter.
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