In dem Haus in Wiener Neustadt wurden unter anderem fünf Maschinengewehre, drei Maschinenpistolen und 17 Hand- sowie Sprenggranaten sichergestellt. Bei dem Besitzer handle es sich um einen Arbeitslosen, der schon seit längerem mit seiner Miete im Rückstand war.
“Aus diesem Grund wurde er delogiert. Der Hausbesitzer hat dann die Gerätschaft bei seinem Mieter entdeckt und die Polizei verständigt”, so Polizeisprecher Johann Baumschlager. Unter Beteiligung von Beamten des Landesamtes für Verfassungsschutz wurden auch sieben Abschussrohre für Panzerfäuste, zehn Stück Panzerminen, ein Gehäuse für Maschinengewehre, zwei Sturmgewehre, mehrere Granatfragmente, zwei Panzer-Maschinengewehre, drei Karabiner sowie diverses Munitionsmaterial sichergestellt.
Illegaler Waffenbesitzer wurde angezeigt
Der Großteil der vorgefundenen Waffen war bereits stark verrostet und funktionsunfähig. Als Motiv gab der 47-Jährige seine Sammlerleidenschaft an. Bei der Einvernahme sagte er, dass es sich bei den Gegenständen größtenteils um Bodenfunde handle, drei Waffen habe er bei Sammlertreffen gekauft. Nach Kriegsmaterial habe er mit einer Metallsonde an bestimmten Orten in Nieder- und Oberösterreich gezielt gesucht.
Der Beschuldigte wird der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt nach dem Waffengesetz angezeigt.
(APA/Red)