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Mimi Wunderer verlässt Ende 2015 "Bühne im Hof"

Mimi Wunderer nimmt Ende 2015 Abschied von ihrer St. Pöltner "Bühne im Hof". Zuvor wird dem Publikum zum 25-Jahr-Jubiläum des Hauses aber noch ein vielfältiges Programm geboten, das u.a. vom Kabarettisten-Trio maschek bis zu Adele Neuhauser reicht.


Wunderer gehe nach 25 Jahren per 31.12.2015 in Pension, bestätigte Paul Gessl, Geschäftsführer der NÖ Kulturwirtschaft GesmbH (NÖKU), am Montag einen Bericht der Wochenzeitung “Niederösterreichische Nachrichten” (“NÖN”). Eine Nachfolge gebe es noch nicht, denn die Position soll im Jänner oder Februar offiziell ausgeschrieben werden. “Die Bühne muss aber weiterhin eine für die St. Pöltner bleiben”, verwies Gessl auf die Kriterien bei der Auswahl der künftigen künstlerischen Leitung. Demnach soll der von Wunderer eingeschlagene Weg fortgesetzt werden.

Bevor die Intendantin in den Ruhestand tritt, stehen 2015 noch einige Highlights am Programm: Im Jänner u.a. maschek, Gernot Kulis, die Kernölamazonen oder Monti Beton, in den Monaten darauf folgen ein Konzert von Erwin Steinhauer, eine musikalische Lesung von Adele Neuhauser sowie Kabarett mit Auftritten von Reinhard Nowak, Florian Scheuba, Christoph Fälbl, den Comedy-Hirten oder Nina Blum und Martin Oberhauser. Dazu gibt es auch einige Premieren wie jene der Jugendtheaterproduktion “Wir rocken voll den Saal” am 9. Februar.

Die St. Pöltner “Bühne im Hof” wurde am 1. April 1990 eröffnet und 2004 mit einem Zubau für Büros, Foyer und Cafeteria erweitert. Die im Iran geborene und 1969 nach Österreich übersiedelte Intendantin studierte zunächst an der Universität für Bodenkultur in Wien, bevor sie sich dem Theater- und Konzertbetrieb widmete. 1981 übernahm sie für acht Jahre die Leitung des Hernalser Stadttheaters “Metropol” in Wien, ehe sie 1990 die St. Pöltner Bühne gründete. Von 1998 bis 2001 stand Wunderer auch dem Festspielhaus in der NÖ Landeshauptstadt als künstlerische Leiterin vor.

Besonders engagierte sie sich für die Förderung der kulturellen Beziehungen zwischen dem Christentum und dem Islam, mit dem Ziel eines besseren gegenseitigen Verständnisses. Dazu gründete Wunderer 2002 den “Verein für den Dialog zwischen den Kulturen” und etablierte einen Kulturaustausch zwischen Österreich und dem Iran.

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