Über 10.000 Menschen mussten nach einem Bericht der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua in Sicherheit gebracht werden. Tausende Hilfskräfte seien damit beschäftigt, Entlastungskanäle anzulegen und die Dämme zu verstärken.
Von den Unwettern am schlimmsten betroffen war die Ortschaft Xiaohe in der südwestlichen Provinz Yunnan. Nach einem Erdrutsch Dienstag früh ist die Zahl der Todesopfer Xinhua zufolge mittlerweile auf 13 gestiegen.
In der Nachbarprovinz Sichuan sind Berichten zufolge bei zwei Erdrutschen 14 Menschen getötet worden. In der Provinz Hunan kamen in dieser Woche demnach zehn Menschen ums Leben, darunter auch vier Kleinkinder.
Weiter westlich drohte zudem das Wehr des Wenquan-Staubeckens in der Nähe der Stadt Golmud zu brechen. Durch heftige Regenfälle schwoll der Wasserstand im Becken so weit an, dass die Wassermassen die Stadt mit 200.000 Einwohnern zu überfluten drohten. Hunderte Soldaten und Arbeiter konnten jedoch rechtzeitig einen Graben ausheben, um das Wasser abzulassen. Mittlerweile sinke der Pegel, teilte das Wasserwirtschaftsamt der Provinz Qinghai mit.
Der gesamte Süden Chinas wird bereits seit drei Monaten von immer neuen heftigen Unwettern heimgesucht. Mindestens 500 Menschen starben seitdem, allein 100 in der vergangenen Woche.