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"Mit 'Grey's' hab ich abgeschlossen"

Katherine Heigl gilt in Hollywood als kompliziert. Und das ist noch charmant ausgedrückt. Ashton Kutcher, der mit der 31-Jährigen jüngst "Kiss & Kill" drehte, weiß, wovon die Branche spricht. Jetzt verriet Heigl, warum sie ein Kontrollfreak ist und sie mit "Grey's Anatomy" endgültig angeschlossen hat.

Seitenblicke: In “Kiss & Kill” spielen Sie eine Ehefrau, die nicht weiß, dass ihr Mann ein CIA-Agent ist. Wenn Sie Ihre eigene Ehe anschauen: Glauben Sie, alles über Ihren Liebsten Josh Kelley zu wissen?

Katherine Heigl: Ich denke schon. Wir haben uns versprochen, keine Geheimnisse voreinander zu haben. Mir fällt das ohnehin leicht, weil ich blöderweise nichts für mich behalten kann. Und bei Josh bin ich da auch recht zuversichtlich. Ich denke mal, dass es für ihn schwierig wäre, eine Affäre geheim zu halten. Und wenn er mir nicht erzählen möchte, dass er heimlich Mittel gegen Haarausfall verwendet ? auch okay.

War es eigentlich Liebe auf den ersten Blick?

Bei mir hat es sofort gefunkt. Anfangs hat Josh auf unnahbar gemacht. Das hat ihn nur noch interessanter für mich gemacht. Ehrlich: Ein Typ, der einer Frau von Anfang an treu ergeben zu Füßen liegt, ist nicht sexy! Ich fand es toll, Josh erobern zu müssen. Auch wenn er natürlich heute behauptet, dass es damals ganz anders war. Aber ich weiß ja, dass ich recht habe.

Sie haben im vergangenen Jahr Ihre Tochter Nancy Leigh adoptiert. Wie macht sich Josh als Vater ? und wie geht’s Ihnen als Mutter?

Viele Leute haben gesagt, mit einem Kind im Haus würde sich alles komplett verändern. Aber irgendwie fühlt es sich so an, als wäre Naleigh, so nennen wir die Kleine, schon ewig bei uns. Ich habe anfangs das Muttersein sicher noch etwas unterschätzt. Ich dachte: “Das meistern wir mit links. Josh wird helfen, meine Mutter wird helfen. Alles kein Problem.” Da habe ich mich ordentlich geirrt.

Was ist Ihnen bei der Erziehung der Kleinen wichtig?

Wir möchten einfach ein glückliches Kind aufwachsen sehen, Naleigh die Möglichkeit geben, sich so zu entfalten, wie sie das gerne möchte. Momentan üben Josh und ich das Elternsein ja noch, denn zwischendurch streiten wir uns immer wieder, was am besten für unsere Tochter ist.

Weswegen kracht?s denn?

Wir streiten darüber, was sie essen oder welche Windeln sie tragen sollte und mit welchen Feuchttüchern wir ihr den Hintern abputzen. Ich bin in dieser Hinsicht schon ein bisschen ein Kontrollfreak, das gebe ich zu. Aber ich finde eben auch, dass Frauen einen natürlichen Instinkt haben für solche Dinge. Der ist bei Männern logischerweise weniger ausgeprägt.

Hatte Ihr Ausstieg aus “Grey’s Anatomy” mit Ihrer neuen Rolle als Mutter zu tun?

Ja, auch. Ich wollte einfach die Prioritäten künftig ganz klar auf die Bedürfnisse der Familie abstimmen. Ich hatte fünf schöne Jahre bei “Grey?s Anatomy”. Ich habe die Arbeit, die Kollegen und die vielen beruflichen Möglichkeiten, die sich mir aufgrund des Erfolgs der Serie geboten haben, geliebt. Darum war der Abschied durchaus bittersüß. Aber alles im Leben muss irgendwann zu Ende gehen.

Schauen Sie sich die Serie gelegentlich noch im Fernsehen an?

Nein, ich kann das nicht. Schon seit vergangenem November nicht mehr. Ich habe wirklich damit abgeschlossen …

Und jetzt soll es Sie nur noch im Kino zu sehen geben?

Ich konzentriere mich aufs Kino, ja. Und auf die Familie natürlich. Ehrlich gesagt ist mir schon etwas mulmig, denn mit “Grey?s Anatomy” hatte ich jahrelang eine feste Anstellung. Diese Sicherheit ist jetzt weg. Wenn meine Filme floppen, bin ich schnell weg vom Fenster.

(Foto: dapd)

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