Das teilte Karl Wurzer, Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Pölten, auf Anfrage mit.
Baby erlitt Schädel-Hirn-Trauma und starb in Wiener Krankenhaus
Am Mittwoch stand die Entscheidung darüber an, ob über den Mann die U-Haft verhängt wird. Die Staatsanwaltschaft beriet indes einen U-Haft-Antrag die Mutter betreffend, sagte Wurzer zu Mittag. Wegen Mordes ermittelt wird aufgrund der ersten Angaben des gerichtsmedizinischen Sachverständigen, der bei dem Baby ein Schädel-Hirn-Trauma als Todesursache festgestellt habe.
Der Säugling war in der Nacht auf Sonntag in lebensbedrohlichem Zustand ins Spital gebracht und von St. Pölten ins SMZ Ost nach Wien überstellt worden, wo er starb. Die Ärzte schlugen in der Folge wegen mutmaßlicher Misshandlung Alarm. Festgestellt worden seien ein Schädelbruch, mehrere möglicherweise auch ältere Rippenbrüche sowie Hämatome.
Eltern festgenommen – beide in U-Haft
Die festgenommenen Eltern des Säuglings sind laut Anklagebehörde polnische Staatsbürger. Um den älteren Bruder kümmere sich vorerst die Jugendwohlfahrt. Die U-Haft über den Vater des Säuglings wurde von der Haft- und Rechtsschutzrichterin nach dessen Einvernahme verhängt, teilte das Landesgericht am Mittwoch zu Mittag mit. Am Nachmittag folgte die Information, dass auch die Mutter nunmehr in U-Haft ist. Laut Medien war die 26-Jährige zum Zeitpunkt, als ihr Kind ins Krankenhaus gebracht wurde, nicht zuhause, sondern mit Freunden in Wien gewesen.
(APA/Red)