AA

Nach Busunfall: Strengere Regeln bei Handys und Alkohol gefordert

Nach dem tragischen Busunfall fordern die Verkehrsclubs Konsequenzen.
Nach dem tragischen Busunfall fordern die Verkehrsclubs Konsequenzen. ©APA/Fesl
Der Schulbusunfall in Schwand, bei dem am Freitag ein Kind ums Leben gekommen ist und 18 weitere teils schwer verletzt worden sind, hat am Montag zu weiteren Diskussionen um strengere Regeln bei Handys und Alkohol am Steuer geführt.

Das KFV regte den Einsatz von Alkohol-Wegfahrsperren in Bereichen mit höchster Lenkerverantwortung an, der VCÖ befürwortete Maßnahmen für mehr Achtsamkeit.

KFV fordert absolutes Alkoholverbot

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) machte unter anderem darauf aufmerksam, dass weitaus mehr als zwei Drittel der Schülertransporte – berechnet nach Gesamtkilometerleistung – von Kleinbussen absolviert werden. Dabei würden aber wesentlich geringere Sicherheitsmaßstäbe gelten als für Omnibusse. Das KFV forderte für Lenker von Pkw oder Kleinbussen im Schülertransport ein absolutes Alkoholverbot und dessen Sicherstellung durch den Einbau von Alkohol-Wegfahrsperren in diesen Fahrzeugen. Eine weitere Forderung des KFV sei eine entsprechende Aus- und Weiterbildung der Kleinbuslenker im Schülertransport, die es bisher nicht gebe.

VCÖ fordert Handyverbot

Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) verlangte mehr Maßnahmen gegen Unachtsamkeit. Mit dem Handy telefonierende Fahrer würden so schlecht reagieren wie Alko-Lenker mit 0,8 Promille. “Vielen ist nicht bewusst, wie sehr das Unfallrisiko beim Handy-Telefonieren zunimmt. Wer beim Lenken eines Fahrzeugs mit dem Handy telefoniert, reagiert ähnlich schlecht wie ein Alko-Lenker mit 0,8 Promille und hat damit ein vier bis fünfmal so hohes Unfallrisiko wie ein aufmerksamer Fahrer”, erklärte VCÖ-Expertin Bettina Urbanek. Wer ein SMS oder E-Mail schreibt, ist sogar an die zwei Sekunden im Blindflug unterwegs. (APA)

  • VIENNA.AT
  • Oberösterreich S24.at
  • Nach Busunfall: Strengere Regeln bei Handys und Alkohol gefordert
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen