Nach Mord in Bad Reichenhall: Keine Spur vom Täter

„Aufgrund der Grenznähe ist nicht auszuschließen, dass er sich nach Salzburg abgesetzt hat“, erklärte Jürgen Thalmeier von der bayerischen Polizei am Montag. Bereits in der Nacht haben Salzburger Polizisten mit Diensthunden im Grenzgebiet auf Salzburger Seite nach dem Flüchtigen gefahndet. Es gibt noch kein Phantombild, eine Belohnung wurde nicht ausgeschrieben.

Fahndung nach Flüchtigem

Der Mann soll zwischen 20 und 30 Jahre alt und schlank sein. Er war zum Tatzeitpunkt mit einem schwarzen Kapuzenshirt bekleidet. Was die Identität des Verdächtigen betrifft, tappt die Polizei aber noch im Dunkeln. Daher will man sich nun auch auf die gestohlenen Gegenstände konzentrieren. Beide Opfer wurden überfallen und beraubt, heißt es. Der erste Tatort war in der Poststraße, der zweite knapp einen Kilometer entfernt in der Berchtesgadener Straße in Bad Reichenhall.

Polizei bittet Bevölkerung um Mithilfe

Dem 73-Jährigen wurde eine schwarze Geldbörse gestohlen, der 17-Jährigen eine beigefarbene Geldbörse mit Reißverschluss und eine Handtasche. Da der Täter die gestohlenen Gegenstände weggeworfen haben könnte, bitte die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe. Mögliche Finder werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0861/9873-411 mit der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein in Verbindung zu setzen.

Täter mit Messer bewaffnet?

Bedeckt halten sich die Ermittler noch zum Verletzungsmuster des erschlagenen Mann und der schwerverletzten, jungen Frau. Bestätigt wurde lediglich, dass der Mann schwere Kopfverletzungen aufwies. Die Fotoagentur Aktivnews berichtet etwa, dass die Frau mit schweren Schnittverletzungen am gesamten Körper ins Spital nach Salzburg eingeliefert wurde. Das wurde jedoch noch nicht bestätigt. Die 17-Jährige befindet sich in kritischem, aber stabilem Zustand.