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"Nachbarn, hereinspaziert": Sticker-Aktion lädt zum Anklopfen ein

So sehen die einladenen Sticker aus.
So sehen die einladenen Sticker aus. ©Martin Pabis
Wien hat den Ruf, dass man seine Nachbarn maximal vom Hallo sagen kennt. Das Nachbarschaftsnetzwerk "Frag nebenan" will dies nun mit einem Projekt ändern.

Auch eine geschlossene Tür kann einladend wirken: Das Wiener Nachbarschaftsnetzwerk “Frag nebenan” hat ein neues Projekt initiiert, das es Hausbewohnern ermöglicht, ihren Nachbarn auf höchst unkomplizierte Weise zu zeigen, dass sie willkommen sind. Sie können dies ab sofort mittels Sticker kundtun.

“Liebe Nachbarn, hereinspaziert” oder “Liebe Nachbarn, meine Tür steht euch offen” ist auf den Plaketten zu lesen. Geklebt werden sie idealerweise auf die Eingangstür oder auch auf Briefkästen. Seit Mittwoch liegen die Pickerl an allen Standorten der Gebietsbetreuung, der Nachbarschaftszentren des Wiener Hilfswerks und des Bürgerdienstes der Stadt auf. Sie können auch kostenlos unter “hausmeister@fragnebenan.com” bestellt werden.

Potenzial gegenseitiger Unterstützung sichtbarer machen

Die Aktion richtet sich unter anderem an Leute ohne Internet, wie Initiator Stefan Theißbacher gegenüber der APA erläuterte. Diesen soll erleichtert werden, an die Hausgemeinschaft anzudocken. Generell wolle man das Potenzial gegenseitiger Unterstützung noch sichtbarer machen, betonte der Nachbarschaftsaktivist.

Das Onlineportal “Frag nebenan” (https://fragnebenan.com) hat inzwischen rund 18.000 Nutzer. Es wurde im Jahr 2014 gegründet. Das Netzwerk ermöglicht Stadtbewohnern, sich mit ihren Nachbarn zwecks Kontaktaufnahme, Informationsaustausch oder gegenseitiger Unterstützung kurzzuschließen.

(APA, Red.)

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