Nachts im Museum - Das geheimnisvolle Grabmal - Trailer und Kritik zum Film
Unter der Regie von Shawn Levy wird die Reihe nun mit einem dritten Teil beendet – und diesmal geht es um nicht weniger als das Überleben all der durch Zauberkräfte animierten Museumsexponate. Neben Stiller sind erneut Darsteller wie Owen Wilson, Ricky Gervais und Steve Coogan zu sehen – und auch der im August mit 63 Jahren gestorbene Robin Williams in der Rolle des US-Präsidenten Roosevelt. Mit ihm sind die Szenen besonders bewegend, und wie schon 2006 kann man sich auch diesmal nicht des Gefühls erwehren, dass ein Darsteller vom Schlage eines Williams eigentlich ein wenig zu groß und zu gut ist für eine solche Spaßrevue.
Nachts im Museum – Das geheimnisvolle Grabmal – Geschichte
Der Plot ist schnell erzählt: Bei der feierlichen Wiedereröffnung des Planetariums im New Yorker Museum of Natural History geht einiges schief. Die goldene Tafel des Pharaos Ahkmenrah, die Nacht für Nacht dafür sorgt, dass sämtliche Exponate des Museums, vom mächtigen Tyrannosaurus Rex-Skelett bis hin zum Kapuzineräffchen Dexter, zum Leben erweckt werden, sie scheint ihre magischen Kräfte allmählich einzubüßen.
Die Existenz all der historischen Freunde von Nachtwächter Larry (Stiller) steht auf dem Spiel, und nur eine Reise nach London kann das Ende von Cowboy Jedediah (Wilson), vom Römer Octavius (Coogan), von Attila dem Hunnen und von Sacajawea, der hübschen Ureinwohnerin, verhindern. Im British Museum nämlich fristen Ahkmenrahs Eltern als Ausstellungsstücke ihr Dasein – die ursprünglichen Besitzer der magischen Tafel. Ein dramatisches Rennen gegen die Zeit.
Nachts im Museum – Das geheimnisvolle Grabmal – Kritik
Dass Ben Stiller Figuren liegen, die so sympathisch sind wie tollpatschig naiv, wissen wir spätestens seit seinen fulminanten Auftritten in Komödien wie “Meine Braut, ihr Vater und ich”. Auch sein Nachtwächter Larry passt hervorragend in dieses Schema – am stärksten ist Stiller diesmal wenn es um die Zukunft seines Film-Sohnes geht. So etwa in einer wunderbaren Szene, in der er einem von Ben Kingsley verkörperten Pharao davon erzählt, dass der Filius gern auf Ibiza als DJ arbeiten würde.
Mit “Das geheimnisvolle Grabmal” findet die Trilogie nun einen wenig überraschenden, alles in allem aber doch gelungenen und meist unterhaltsamen Abschluss. Für einen vor- oder nachweihnachtlichen Familienausflug ins Kino eignet sich dieser dritte Teil allemal. Jüngere Zuschauer sollten auch diesmal große Freude haben an all den exotischen Exponaten, die erneut mit viel Liebe, wenn auch in teils allzu klassischer Hollywood-Manier zum Leben erweckt werden. Für Freunde der Reihe freilich, die zugleich auch Fans sind vom wunderbaren Robin Williams, wird diese Nacht im Museum ein doppelter und umso traurigerer Abschied werden.
(APA)