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Nachwuchsführungskräfte aus den eigenen Reihen

Nourah und Billur lassen sich von Ines Pöcher zur Systemgastronomiefachfrau ausbilden
Nourah und Billur lassen sich von Ines Pöcher zur Systemgastronomiefachfrau ausbilden ©Gerty Lang
LUAG, WAS MA WERA KÜNNT: Systemgastronomiefachfrau Die Systemgastronomiefachleute lernen nach klar geregelten Vorgaben zu arbeiten. Hohenems. Systemgastronomie deckt die Bedürfnisse unserer schnelllebigen Zeit. Nourah Chaabi hat ihr drittes Lehrjahr abgeschlossen.
McDonalds

Ihr fehlt nur noch die Lehrabschlussprüfung. Zuerst sollten wir rasch klären, was hinter dem Sammelbegriff Systemgastronomie überhaupt steckt. Nicht nur Fast Food wird gelehrt, sondern auch internationale Gerichte. Wichtig ist, dass „die jeweiligen Betriebe das gleiche Konzept, die gleichen Standards, die gleichen Produkte und das gleiche Aussehen haben”, bringt es die 20jährige auf den Punkt. Sie absolviert ihre Lehre bei McDonald’s in Bürs und ist auf einer Stippvisite in Hohenems. „Sag, Nourah, was qualifiziert einen Systemgastronomen?” „Man muss auf jeden Fall mit Stress umgehen können, in jeder Lage freundlich sein und bleiben, sich in Geduld üben und schnell arbeiten können”, meint dazu das bildhübsche Mädel, das derzeit noch für die Studienbefähigungsprüfung paukt. „Mein Ziel ist es, Rechtswissenschaften zu studieren.” Sie hat in den drei Jahren gelernt, wie man sich richtig präsentiert. „Für die Studienzeit kann sie auch den Führungsnachweis erbringen, denn sie hat Führungspraxis. Das ist ein riesen Vorteil,” erklärt Trainingsmanagerin Ines Pöcher. Sie ist für die 300 Mitarbeiter in den vier McDonald’s Restaurants in Vorarlberg zuständig. „Durch die genauen Abläufe, lernt praktisch jeder Lehrling dasselbe. Gleichzeitig wird jedoch das gesamte Berufsbild der klassischen Gastronomie wie Küche, Service und Kunde abgedeckt. Und auch die wirtschaftlichen Fächer kommen nicht zu kurz.” Die Lehrlinge lernen schnell, sich mit persönlichen Themen auseinanderzusetzen. Ein ausgesprochen wichtiger Teil in der Lehrlingsarbeit ist die Mitarbeiterführung, die bereits im zweiten Lehrjahr beginnt. „Schon während des Polys habe ich geringfügig bei McDonald’s gearbeitet. Ich wollte unbedingt diese Lehre machen und wurde auch sofort aufgenommen”, schwärmt Billur Basaran, die ihr drittes Lehrjahr in Hohenems absolviert und die nichts aus der Ruhe bringen kann. „Mein Ziel ist, Schichtführerin oder Restaurantleiterin zu werden.” In den Restaurants herrschen strenge Vorschriften. Jeder, der in der Küche arbeitet, trägt aus Hygienegründen ein fast „unsichtbares” Haarnetz. Die Hygienevorschriften sind streng. „Am Anfang ist man bei der Getränkeausgabe, dann kommt Kassa und Küche. Inzwischen schaue ich schon, dass die Mitarbeiter am richtigen Platz stehen, achte auf die Qualität in der Küche, helfe dort auch mit und betreue die Gäste . Besonders bei Geburtstagspartys haben wir ein ganz spezielles Programm”, so Billur, die den Überstieg zum Cotrainer mit Bravour geschafft hat. Seit September 2013 ist der Besuch der Blockschule in Waldegg/NÖ erforderlich. Vorher war es Absams. „Aus dem Ländle kamen nur wir beide.” Die Lehre im „Multikulti-Unternehmen”, in dem 27 verschiedene Nationen arbeiten, ist sehr anspruchsvoll und eine Herausforderung, da man bereits in den Lehrjahren in die Geheimnisse der Mitarbeiterführung eingeweiht wird.

Ausbildungsbetrieb:

McDonald’s Österreich

Diepoldsauer Straße 51

6845 Hohenems

Bewerbungen unter: www.mcdonalds.at

Was macht die Lehre aus

Nourah Chaabi, 3. Lehrjahr, Bürs

Vor der Lehre habe ich bereits 5 Jahre bei McDonald’s gearbeitet. Man wird in der Ausbildung auch mit weiterführenden WIFI-Kursen sehr gefördert und entwickelt enormen Teamgeist. Es ist die Freude an der Arbeit, lernt selbstbewusstes Auftreten, bekommt Führungsqualitäten vermittelt. Es ist eine Ausbildung auf höchstem Niveau.

Billur Basaran, 3. Lehrjahr, Hohenems

Mir macht der Umgang mit Menschen Spaß. Wir sind ein tolles Team. Es ist nicht einfach, bereits als Lehrling von den Mitarbeitern als Führungskraft angesehen zu werden. Die Schule hat überhaupt nichts mit McDonald’s zu tun. Und es bekommt jeder dieselbe Ausbildung und die gleiche Chance. Was ich gelernt habe, möchte ich hier umsetzen.

Ines Pöcher, Trainingsmanagerin

Die Ausbildung hat Qualität und jeder Ausgebildete kann nach der Lehre auch in einem 5-Stern Hotel arbeiten. Ein Vorteil ist, dass wir Grundkenntnisse des klassischen Managements vermitteln. Jeden Tag gibt es „Action”. Man lernt Achtung, Rücksicht und Respekt. Das hat nichts mit der Uniform zu tun, sondern mit einem kompetenten Wesen.

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