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Nenzing: Für mehr Hochwassersicherheit

Die Bauarbeiten für die zweite Mengschluchtsperre werden im Winter abgeschlossen.
Die Bauarbeiten für die zweite Mengschluchtsperre werden im Winter abgeschlossen. ©Elke Kager Meyer
Derzeit stehen die Bagger am Eingang zur Mengschlucht in Nenzing still. Im Frühjahr wurde ein Großteil der Bauarbeiten durchgeführt, künftig kann dieses Bauwerk bei Hochwasser bis zu 100.000 Kubikmeter Geschiebe zurückhalten.

Denn das Hochwasser im Jahr 2005 ist vielen Nenzingern noch gut in Erinnerung. Bäume, die von den Wassermassen vom Gamperdonatal nach Nenzing mittransportiert wurden, drohten in den Brücken im Ort zu verklausen und Schäden in großem Ausmaß anzurichten. Als Konsequenz daraus wurde von der Wildbach- und Lawinenverbauung ein Projekt zum Schutz des Dorfes ausgearbeitet: Zwei Rechensperren im Flusslauf sorgen künftig dafür, dass Wildholz und Geschiebe in größerem Ausmaß bereits frühzeitig sondiert wird. 1,6 Millionen Euro betragen die geschätzten Kosten für beide Bauwerke. Die Betonarbeiten der ersten Baustelle im Bereich „Kühbruck“ konnten bereits im vergangenen Herbst abgeschlossen werden, im Frühjahr wurde das Bauwerk in Ortsnähe inklusive Überfahrt soweit fertiggestellt, dass es seine Funktion bereits erfüllen hätte können – im Heurigen Sommer kam es aber glücklicherweise zu keiner Hochwassersituation. Abgeschlossen werden soll das Projekt bis spätestens März des kommenden Jahres, erläutert Projektleiter DI Martin Jenni von der Vorarlberger Wildbach- und Lawinenverbauung. In Folge plant die Marktgemeinde Nenzing die landschaftliche Neugestaltung dieses Naherholungsgebietes.

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