“Derzeit herrscht Scheinpartizipation”, rügte Meinl-Reisinger die Rathaus-Regierung mit Verweis etwa auf das U5-Farbvoting oder die derzeit laufende Abstimmung über die besten Mistkübelsprüche: “Das ist symptomatisch dafür, wie die Stadt mit Bürgerbeteiligung umgeht.” Bei wichtigen Entscheidungen werde der Wählerwille nämlich außen vor gelassen.
Meinl-Reisinger erläutert Pläne der NEOS
Um das zu ändern, wünschen sich die Pinken klar definierte Beteiligungsmodelle, die in der Stadtverfassung klar regeln, wer wie worüber entscheiden darf. Außerdem soll es für Wiener mit Anliegen leichter werden, sich zu engagieren – etwa mittels Bürger-Initiativantrag oder Bürgerbegehren. Meinl-Reisinger fehlt hierbei auch eine Service-Anlaufstelle, die Menschen unterstützt, wenn sie sich in Sachen Direktdemokratie einbringen wollen.
“Häupl” überrollt die Demokratie im Rathauspark
Um die georteten Missstände bildsprachlich zu kommunizieren, rückten die Pinken heute mit einer Dampfwalze in den Rathauspark aus. Ein mit Häupl-Papiermaske und ausgepolstertem Bauch ausgestatteter Mitarbeiter machte damit – als Pakete stilisiert – Demokratie, den Wählerwillen und die Bürgerinnen und Bürger platt.
(apa/red)