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Netanyahu traf Trump in New York

90-minütigen Treffen von Netanyahu mit Trump
90-minütigen Treffen von Netanyahu mit Trump
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump würde einem Medienbericht zufolge als US-Präsident Jerusalem als ungeteilte Hauptstadt Israels anerkennen. Das sagte er nach Angaben der Zeitung "Haaretz" dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanyahu am Sonntag bei einem fast 90-minütigen Treffen in New York zu.


US-Medien nannten es bemerkenswert, dass Netanyahu zu dem Gespräch eigens in den Trump Tower kam. Er hält sich im Rahmen der UNO-Generaldebatte in New York auf. Für den Abend (Ortszeit) war auch ein Treffen mit Trumps demokratischer Rivalin Hillary Clinton geplant.

In dem Gespräch “stimmte Trump zu, dass die militärische Hilfe für Israel und Kooperation bei der Raketenabwehr eine ausgezeichnete Investition für Amerika sind”, zitierte “Haaretz” aus einer Mitteilung der Trump-Kampagne. Der Republikaner habe weiter für den Fall seines Wahlsieges “eine außergewöhnliche strategische, technologische, militärische und geheimdienstliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern versprochen”.

Unklar blieb zunächst, ob sich Trump um das Treffen bemüht hat oder ob es umgekehrt war. US-Medien spekulierten, Trump habe am Vorabend seiner ersten TV-Debatte mit Clinton demonstrieren wollen, dass er auf der außenpolitischen Bühne bestehen würde. Dass er im krassen Gegensatz zur Ex-Außenministerin auf diesem Gebiet über keinerlei Erfahrung verfügt, gilt als eine seiner größten Schwächen.

Im Nahost-Konflikt ist der künftige Status der Stadt mit heiligen Stätten von Juden, Muslimen und Christen besonders heftig umstritten. Israel beharrt auf Jerusalem als seiner “ewigen und unteilbaren” Hauptstadt. Dagegen beanspruchen die Palästinenser den von Israel annektierten Ostteil Jerusalems als Hauptstadt ihres künftigen Staates.

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