Neue Hohenemser wurden willkommen geheißen

Hohenems. Die Stadt heißt seit fünf Jahren jeweils im Herbst neu nach Hohenems zugezogene Bürger im Rahmen einer kleinen Feier willkommen.

Von den 1244 seit Oktober des letzten Jahres nach Hohenems zugezogenen Personen waren rund 80 der Einladung zur fünften Begrüßungsveranstaltung ins Foyer des Löwensaales gefolgt. Der Großteil der neuen Emser Bürger, nämlich 613, kam aus anderen österreichischen Kommunen, 98 kamen aus Deutschland. An dritter Stelle standen die Zuwanderer aus Rumänien (74), gefolgt von jenen aus der Türkei (64). „Insgesamt leben in Hohenems Menschen aus 70 Nationen“,. rechnete Vizebürgermeister Bernhard Amann, der auch für Integrationsangelegenheiten zuständig ist, vor.

Hohenems mit seinen derzeit 16.040 Einwohnern sei in den letzten Jahren um 2.000 Bürger(innen) gewachsen und durch den starken Zuzug – das Durchschnittsalter betreffend – eine der jüngsten Städte Österreichs, so Amann weiter. Die Verpflichtung, im Integrationsbereich aktiv zu sein, nehme man in der Grafenstadt sehr ernst, wobei sich vor allem viele Frauen freiwillig in der Flüchtlingsarbeit engagieren. Als Beispiele kontinuierlicher Integrationsarbeit nannte der Vizebürgermeister den Integrationsrat als Partizipationsgremium, das Fest der Kulturen, interkulturelle und Friedhofswanderungen, die Siedlungsarbeit für ein besseres Zusammenleben, den Frauentreff und den Frauenlauf, das Kinderatelier u.v.m. und er wünschte sich Kultur- und Wertevermittlung auf Augenhöhe, dass sich Einheimische und Zugewanderte mit Respekt begegnen.

Für Bürgermeister Dieter Egger stellte die Vielfalt von Menschen aus über 50 Nationen eine Bereicherung und große Chance für Hohenems dar. Er blickte auch auf die lange Geschichte der Nibelungenstadt mit ihrer jüdischen Gemeinde und der gräflichen Familie zurück und sah im Bekenntnis zu Geschichte und Tradition ebenso wie zur Offenheit für Neues ein wichtiges Merkmal von Hohenems. Der Begrüßungsabend mit dem köstlichen Buffet der Rosenberger Gastronomie wurde von Adames Marrón, Carlos Teyeda und Viki Gonzales (Clan Destinos) mit südamerikanischen Klängen untermalt.