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Neue Rennanzüge: Österreich kämpft "retro" in Rot-Weiß-Rot um WM-Medaillen

Bei der Präsentation der neuen ÖSV-Skirennanzüge.
Bei der Präsentation der neuen ÖSV-Skirennanzüge. ©APA
Die ÖSV-Skirennfahrer werden bei den Alpinski-Weltmeisterschaften in St. Moritz "retro" und in den Nationalfarben an den Start gehen. In rot-wei-roten Rennanzügen kämpft Österreich ab sofort um Medaillen.

Denn der Look der ÖSV-Rennanzüge erinnert an das, was ein Harti Weirather 1982 bei der Schladming-WM oder ein Leo Stock sowie Annemarie Pröll 1980 bei Olympia in Lake Placid bei ihren Gold-Fahrten am Körper trugen. ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel höchst persönlich hatte nun seine Hände im Spiel und zeichnete für das Design mitverantwortlich.

Schröksnadel setzte sich für rot-weiß-rote Rennanzüge ein

“Mir ist irgendwann am Geist gegangen, dass wir so kariert umeinander fahren. Da kriegst ja einen Vogel, wenn du hin schaust vor lauter Karos”, erklärte Schröcksnadel sein Engagement für den nunmehrigen Retro-Look. “Es hat mir einfach nicht mehr gefallen. Deshalb habe ich gesagt, wir fahren bei der WM in Rot-Weiß-Rot”, ergänzte der Tiroler. “Die Anzüge sind wirklich schön. Ich hoffe, sie sind auch schnell.”

Auf die Bühne gekommen waren Tamara Tippler, Nicole Schmidhofer und Stephanie Venier in ebenfalls neuen und knallroten Überanzügen im Schlabber-Stil. “Wie bei den Snowboardern”, scherzte Schröcksnadel, der auf seine vielen jungen Damen mit den gleich zehn Debütantinnen keinen Druck ausüben will.

“Wir hoffen, ihr gewinnt etwas, dann freuen wir uns. Wenn nicht, dann ist das auch kein Beinbruch. Aber Druck machen wir keinen”, sagte der Präsident zu seinen Mädchen.

“Hoffe sehr auf unfallfreie WM”

Er hoffe sehr auf eine schöne und vor allem unfallfreie WM. “Wir hatten ja viel Pech bisher und ich hoffe, dass die Serie nun zu Ende ist”, sagte der Tiroler.

Dem schloss sich Sportdirektor Hans Pum an. “Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Alle sind gut vorbereitet und in Form”, gab sich auch der langjährige Alpinchef trotz der vielen Verletzungen speziell im Damenteam zuversichtlich für St. Moritz.

Auch Pum hofft auf ein erfolgreiches Abschneiden. “Sankt Moritz ist ein sehr guter Boden für uns.” Erstmals in der Geschichte haben wir mehr Damen als Herren dabei. Wir haben einige Blue Chips, aber auch junge Start-ups mit großem Potenzial dabei. Ich bin überzeugt, dass eine gute Truppe am Start ist, auch wenn einige Topläuferinnen verletzt sind. Jetzt bekommen Junge eine Chance und sie werden sie nützen.”

(apa/Red)

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