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Neues Buch "Riss im Leben" wird vorgestellt

Seit vier Jahren sind Gehirnschlag-Patient Kurt Gerszi und seine Ehefrau Gabi in Tschagguns zu Hause.
Seit vier Jahren sind Gehirnschlag-Patient Kurt Gerszi und seine Ehefrau Gabi in Tschagguns zu Hause. ©imago-saely.at/Patrick Säly
Sulz, Hohenems (sco). Im Rahmen der eko-events zum Thema „Mensch im Mittelpunkt“ lädt eko lifestyle zur Präsentation des Buches „Riss im Leben“, Geschichte des 54-jährigen Gehirnschlag-Patienten Kurt Gerszi aus Tschagguns, und zur Vernissage.

“Kurt Gerszi ist ein Mann, der sich seinem Schicksal stellt. Nach seiner Ponsblutung im Jahr 2010 nimmt er sein Leben wieder in die Hand und stellt sich den neuen Herausforderungen”, berichtet der freie Journalist und Autor Klaus Feldkircher aus Lochau.

 

Termin:

 

Donnerstag, 24. April 2014 um 19.00 Uhr

Ort: eko lifestyle, Austraße 75 in Sulz

Autor: Dr. Klaus Feldkircher (althaus7.at)

Herausgeber: “Net lugg lo!”, Selbsthilfeverein im Montafon

Erschienen ist das 200 Seiten starke Werk im Bucher Verlag, Hohenems. (90 Prozent des Erlöses aus dem Buchverkauf werden gemeinnützigen Organisationen und Vereinen gespendet.) Die original Illustrationen des Künstlers Gerhard Mangold aus Hörbranz können an diesem Abend gekauft werden.

Liebe Leserinnen und Leser, hier nun ein Artikel von Klaus Feldkircher:

 

Leben, Fall und Comeback des Kurt Gerszi

 

Kurt Gerszi, Jahrgang 1960, ist zeit seines Lebens ein Mensch, der in seiner Arbeit aufgeht. Als Verkaufsprofi für diverse Unternehmen ist er unterwegs, lernt Menschen kennen, sie zu lesen, mit ihnen zu arbeiten. Das Leben ist ein Fluss. Heute im Tirol, morgen Vorarlberg, dann wieder Deutschland, Salzburg und zurück. Finanziell geht es aufwärts, auch die allseits bekannten Konjunkturflauten vermögen ihn nur kurz zu bremsen. Die Welt steht offen, bis …

 

Der Kampf beginnt

 

Am 29. September 2010 beendet eine Gehirnblutung im Stammhirn jäh den Tatendrang des Kurt Gerszi. Sofortige Einlieferung in die Intensivstation Feldkirch, ein Vorhang fällt. Der Kampf beginnt. Schwarze Figuren tanzen hinter dem Vorhang auf seiner Retina, gaukeln eine Realität vor, die es nicht gibt. Locken ihn in das Reich des Vergessens. Doch Kurt Gerszis Wille erhebt sich. Es ist noch zu früh. Das Leben schuldet ihm noch zu viel. Was niemand für möglich hält: Kurt Gerszi kommt wieder auf die Beine. Er, der nach klinischen Maßstäben ein Pflegefall ist, zwingt sich, kommt nach Hause.

 

Unbändiger Wille

 

Selbstmordgedanken, Depressionen sind abgeschüttelt, der Rollstuhl ein lästiges Requisit, das ihm – noch – das freie Bewegen erleichtert. Doch Kurt Gerszi ist auch das noch zu wenig. Ein Leben abseits von Krankheit und Behinderung ist sein Ziel. Dafür steht er: unbändiger Wille, Lebenslust, aber auch Dankbarkeit und Freude. Kurt Gerszi – ein außergewöhnliches Schicksal, das uns aufrüttelt, das uns beweist – es geht.

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