Aus Sicherheitsgründen traten diese anonymisiert in den Zeugenstand, während ihrer Befragung wurden außerdem die Angeklagten aus dem Verhandlungssaal gebracht. Nachdem die Zeugen ihre Angaben deponiert hatten, wurden Suleyman D. und Turpal-Ali Y. diesen gegenübergestellt, die sich laut Anklage am Tatort aufgehalten bzw. auf Umar Israilov geschossen haben sollen.
Die Tatzeugen schilderten den Ablauf des Geschehens, wie er sich in der Anklageschrift von Staatsanwalt Leopold Bien wiederfindet. Ein Mann glaube im Anschluss, in Turpal-Ali Y. jenen Mann wieder zu erkennen, der mit einer Pistole in der Hand die Leopoldauer Straße entlanggelaufen war und dabei repetiert haben soll, “aber nicht mit hundertprozentiger Sicherheit. Er hat eine Mütze aufg’habt und eine dicke Jacke ang’habt.”
Nach seiner Befragung erläuterte der Zeuge gegenüber der APA, wie sehr ihn das Erlebte belastet habe: “Ich hab’ aufgrund der Aufregung einen Herz- und Schlaganfall erlitten.” Seinem Gerichtsauftritt habe er auch mit nervlicher Anspannung entgegen gesehen.