“Wir nehmen mit Bedauern zur Kenntnis, dass unsere Fragen an die polnische und amerikanische Seite unbeantwortet geblieben sind, ebenso wie unsere Argumente für die vorübergehende Verschiebung der Stationierungsregion so weit wie möglich weg von Russlands Grenzen”, hieß es weiter.
Politische Beobachter in Moskau nannten die russische Kritik vergleichsweise gemäßigt. Als Grund sehen sie eine deutliche Verbesserung der allgemeinen Beziehungen Moskaus zu Warschau und zu Washington in den vergangenen Monaten.
Nach Angaben der polnischen Regierung sollen die Raketen spätestens 2012 ein fester Bestandteil der Luftabwehr des NATO-Mitglieds sein. Washington hatte Warschau im August 2008 die Raketen als Gegenleistung für eine Zustimmung zum geplanten Raketenschutzschirm in Mitteleuropa in Aussicht gestellt. Auch nach dem Verzicht von US-Präsident Barack Obama auf das Projekt hielt Polen an seiner Forderung nach einer Patriot-Stationierung fest.