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Marek fassungslos über Häupl und türkische Schulen

Marek ortet Defizite in Sprachkenntnissen
Marek ortet Defizite in Sprachkenntnissen ©APA (Hochmuth)
Geradezu fassungslos zeigt sich die Wiener ÖVP-Chefin Marek über den Vorstoß von Bürgermeister Häupl (SPÖ), wonach türkische Schulen bzw. Gymnasien in Wien denkbar wären. "Das ist völlige Realitätsverweigerung." Gerade bei den türkischen Schülern gebe es Sprachdefizite, die werde man nicht durch "Ghetto-Schulen" beseitigen können, so Marek gegenüber der APA.

“Es müsste genau in die andere Richtung gehen”, so die Familienstaatssekretärin. Der Anteil nichtdeutschsprachiger Kinder in den Schulen sei teilweise “ein Wahnsinn”. Hier müsse man intensiv in den Deutsch-Unterricht investieren, sonst werden die Sprachdefizite dieser Schüler prolongiert und gleichzeitig die Deutsch-Muttersprachigen im Unterricht behindert. Die Wiener SPÖ habe es jahrelang verabsäumt, sich um dieses Problem zu kümmern, kritisierte Marek. Türkische Schulen seien nicht im Sinne der Schüler und auch nicht der Stadt, denn Wien brauche qualifizierte Jugendliche. Die Aussagen des Bürgermeisters seien für sie daher “wirklich überraschend”.

Marek betonte, dass es ihr nicht um rechten Populismus gehe, sondern um die Chancen für die Jugendlichen, denn zwei Drittel bis drei Viertel der arbeitslosen Jugendlichen hätten Migrationshintergrund. “Ghetto-Schulen” seien “undurchdacht und gefährlich”. “Das muss genau in die andere Richtung gehen.” Da brauche man auch nicht “radikal oder brutal sein, sondern nur in der Realität leben”.

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