Bürgermeister Kasseroler will beim Walgaubad zumindest eine Saison “dranhängen”.
AMP Kurz vor Saisonende standen die Walgaubad-Besucher vor verschlossenen Toren. Ein technisches Gebrechen hatte das Wasser “eingetrübt”. Dank Bademeister Oliver Tschabrun, der in diesem Jahr den Langzeit-Bademeister Reinhard Jussel abgelöst hat, konnte das Gebrechen allerdings wieder behoben werden. Das in die Jahre gekommene Walgaubad zeigt hin und wieder seine “Schwächen” und macht den Betreibern Kopfzerbrechen. Mit der Stilllegung der RFI (Regionale Freizeit- und Infrastrukturgesellschaft) geht der operative Betrieb wieder an die Gemeinde Nenzing zurück. Zuvor waren die Pläne zum Ausbau eines Ganzjahres-Freizeitzentrums an den vermeintlichen Gratis-Energielieferanten gescheitert.
Hohe Abgänge
In der Vergangenheit musste die RFI – nicht zuletzt auch wegen hoher Personalkosten – tief in die Tasche greifen. Meist jenseits der 100.000 Euro Grenze. Auch dieser Sommer 2011 war alles andere als “badefreundlich”. Zum tatsächlichen Abgang gibt es derzeit noch keine offiziellen Zahlen. “Das Minus des Frühsommers konnte durch die wenigen Badetage im Spätsommer keinesfalls wettgemacht werden”, sagt RFI-Geschäftsführerin Sabine Griessinger.
Gemeinde übernimmt
“Noch ist nicht aller Tage Abend”, will der Nenzinger Bürgermeister Florian Kasseroler nichts von einer Schließung des Walgaubades wissen. “Nach Rücksprache mit unserem Bademeister Oliver Tschabrun können wir zumindest eine weitere Saison dranhängen”, ist Kasseroler zuversichtlich. “Und dann wird sich in Zukunft ja zeigen, wie weit die “Regio Im Walgau” an einer regionalen Lösung interessiert ist”, rechnet Kasseroler mit “Walgau-Solidarität”.
