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Österreich-Aus beim Song Contest 2013: Reaktionen von Natalia Kelly & Co.

Natalia Kelly gab beim Song Contest-Halbfinale ihr Bestes - leider hat es nicht gereicht
Natalia Kelly gab beim Song Contest-Halbfinale ihr Bestes - leider hat es nicht gereicht ©EPA
Große Enttäuschung für die Fans von Natalia Kelly: Für Österreich war beim Song Contest 2013 im Halbfinale bereits Endstation. Die 18-jährige Sängerin konnte am Dienstagabend mit ihrem Song "Shine" im schwedischen Malmö keines der begehrten zehn Finaltickets erringen. So reagierten der ORF-Unterhaltungschef und Kelly selbst auf das Aus.
Aus für Natalia Kelly
Live-Ticker zum Seminfinale
Bilder vom Halbfinale
Kelly im Promo-Stress

Die Idee einer äußerst zurückgenommenen Choreografie ohne Bühneneffekte, mit der Natalia Kelly beim Semifinale des Eurovision Son Contest 2013 punkten wollte, konnte nicht genügend Stimmen aus Europa lukrieren. ORF-Unterhaltungschef Edgar Böhm sieht persönlich jedoch keinen Grund, im kommenden Jahr nicht wieder beim größten Musikevent der Welt mit von der Partie zu sein.

ORF zu Aus: Dabei sein ist alles

“An sich darf das Ergebnis eines Wettbewerbs aber nicht dafür ausschlaggebend sein, ob man aussteigt”, stellte der Fernsehmacher nach der traurigen Nachricht vor Journalisten in Malmö klar: “Ich glaube, dass es richtig ist, bei so etwas Großem mitzumachen. Genauso behält man Sportrechte, auch wenn man nicht immer Weltmeister wird.”

Zugleich sei ein erneutes Antreten 2014 nicht allein seine Entscheidung – gerade angesichts der Finanzprobleme des ORF: “Wir sind im Moment in sehr angestrengten Leistungsplangesprächen fürs nächste Jahr – aber das gilt für alles. Davon wird es abhängen, wie es weitergeht, was sich in den kommenden drei bis vier Wochen entscheiden dürfte.”

Natalia Kelly freut sich auf Entspannung

Auch Natalia Kelly selbst zeigte sich vor Jounalisten nach ihrem Ausscheiden gefasst: Sie sei zufrieden, das Leben gehe weiter. Nur, ob sie bereits am Freitag wieder in die Schule gehen werde, könne sie jetzt noch nicht sagen. In einem Interview mit der APA berichtete sie, wie sie das Halbfinale erlebte und wie es nun für sie weitergeht.

APA: Wie haben Sie die Nachricht vom Aus aufgenommen?

Natalia Kelly: Natürlich ist es schade, weil ich die Zeit hier in Malmö sehr genossen habe. Es war urlustig. Aber es ist jetzt okay. Ich freue mich auf mein Bett und die Entspannung – das wird ursuper. Ich bin zufrieden mit meinem Auftritt. Es ist alles nach Plan abgelaufen, ich habe mich wohlgefühlt und wir hatten Spaß auf der Bühne. Es war sehr aufregend und einfach perfekt.

APA: Wie war der Moment, als Sie nach Ihrem Auftritt von der Bühne gekommen sind?

Kelly: Ich wollte gar nicht mehr runter von der Bühne. Es war unglaublich, und ich finde es schade, dass ich nicht nochmals auftreten kann. Aber ich habe jetzt ja noch die Promotion für mein Album vor mir, und es wird schon gut werden. Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden, wie die vergangenen Monate verlaufen sind. Ich bin gewachsen als Mensch und Künstlerin, auch wenn ich jetzt, so kurz danach, natürlich traurig bin. Es hat alles seinen Sinn im Leben. Es wird schon bergauf gehen.

APA: War die Bühnenperformance vielleicht doch zu puristisch?

Kelly: Ich habe meinen Auftritt ja nicht als Zuschauer gesehen, was ich jetzt nachhole. Ich bin aber zufrieden mit dem, was wir geleistet haben. Im Endeffekt ist alles Geschmackssache. Ich bin froh, dass Irland weiter ist – das ist einer meiner Favoriten. Jetzt weiß ich, für wen ich anrufen werde.

APA: Wie sehen die kommenden Tage für Sie aus?

Kelly: Am Donnerstag reisen wir zurück, und ich glaube nicht, dass ich am Freitag in die Schule gehen werde – es sei denn, es steht ein Test an. Ich muss jetzt Schularbeiten nachholen und genieße das normale Schulleben. Und zuvor haben wir in Bad Vöslau am Samstag noch großes Song-Contest-Public-Viewing, wo ich dabei sein werde.

Diese Acts punkteten im Halbfinale

Den Sprung in die Endrunde am 18. Mai schafften hingegen die von den Wettbüros hoch gesetzte Dänin Emmelie de Forest mit “Only Teardrops” ebenso wie die Ukrainerin Zlata Ognevich mit ihrem Song “Gravity”. Auch die niederländische Rocksängerin Anouk kam mit ihrer eigenwilligen Ballade “Birds” in die Runde der letzten 26, was auch für die leichtbekleidete weißrussische Teilnehmerin Alyona Lanskaya mit ihrer Strandhymne “Solayoh” galt.

Für viele überraschend finden sich allerdings auch der belgische Jüngling Roberto Bellarosa mit “Love Kills” und der litauische Beau Andrius Pojavis mit “Something” unter den Gewinnern bei der vor knapp 12.000 Zuschauern abgehaltenen Show in der Malmö Arena, die von der charmanten schwedischen Komikerin Petra Mede moderiert wurde.

Nicht dabei beim Song Contest

Dagegen samt und sonders ausgeschieden sind die vier Balkanländer Kroatien, Montenegro, Serbien und Slowenien.

Am Donnerstag folgt nun das 2. Halbfinale, in dem sich abermals zehn Länder für das große Finale am Samstag qualifizieren können. Dort treten dann die in den Halbfinals erfolgreichen 20 Vertreter und die sechs fix Qualifizierten gegeneinander an. So sind die fünf großen Zahlerländer Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien sowie der Vorjahressieger Schweden automatisch im Finale des Song Contest 2013 vertreten.

(apa/red)

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