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Österreicher sollen mehr Sport betreiben

Ein "Nationaler Aktionsplan Bewegung" soll zu mehr Sport motivieren. Vergleiche mit anderen Ländern Europas machen deutlich, dass die Österreicher im Bewegungsbereich sehr viel aufzuholen haben. Ein vom Sport- und Gesundheitsministerium erarbeitetes 25-Punkte-Programm soll dabei Abhilfe schaffen, berichteten die Ressortchefs Norbert Darabos und Alois Stöger am Montag in Wien.


“Es geht um Bewegung, Bewegung, Bewegung”, so Darabos. Präsentierte Zahlen der Eurobarometerumfrage 2010 weisen die Österreicher im EU-Vergleich als “Bewegungsmuffel” aus. Während 72 Prozent der Schweden und 64 Prozent der Dänen mindestens ein bis zweimal pro Woche Sport treiben, sind es in Österreich nur 38 Prozent (EU-27-Schnitt: 40 Prozent). Rund zwei Drittel der Österreicher betreiben selten oder nie Sport. Rückschlüsse auf die Nicht-Teilnahme an der derzeit stattfindenden Fußball-EM könne man daraus jedoch nicht ziehen, scherzte Darabos.

Eine Untersuchung der Stellungspflichtigen Männer zeige auch auf, dass die Zahl der Übergewichtigen signifikant gestiegen sei. Heute gibt es mit 6,5 Prozent doppelt so viele Über-100-Kilo-Männer wie vor zehn Jahren.

Der “Nationale Aktionsplan Bewegung” (NAP.b) wurde von rund 60 Experten in sechs Themenarbeitsgruppen erarbeitet und soll durch vielfältige Maßnahmen den Österreichern die Entscheidung erleichtern, sich ausreichend zu bewegen. Ziel sei es die Menschen dort abzuholen, wo sie in ihrem Alltagsleben stehen. “Bewegung ist ein Beitrag für ein gesünderes Leben”, ergänzte Gesundheitsminister Stöger. Es gäbe einen Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und längerer Lebenserwartung. Nun gehe es darum, den Nationalen Aktionsplan “in Bewegung zu halten”, betonte der Minister.

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