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Österreichischer Physiker Heinrich Kurz 72-jährig verstorben

Der österreichische Physiker Heinrich Kurz ist am Samstag (12.3.) in Aachen 72-jährig gestorben. In einem Nachruf der von ihm 1993 gegründeten Gesellschaft für Angewandte Mikro- und Optoelektronik (AMO GmbH) in Aachen wird Kurz als "weltweit anerkannter Experte im Bereich der Nanotechnologie, Optoelektronik und Halbleiterphysik" bezeichnet. Er galt auch als Pionier der Ultra-Kurzzeit-Laserphysik.


Kurz, geboren am 7. Dezember 1943 in Pennewang (OÖ), studierte nach dem Gymnasium in Kremsmünster Physik und Mathematik an der Universität Wien. Sein Doktorat machte er bei Helmut Rauch am Atominstitut in Wien (1971). Es folgten Tätigkeiten am Philips-Forschungslabor in Hamburg und der Harvard University (USA).

1983 habilitierte er sich an der Universität Hamburg und wurde 1984 Professor an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen. Zugleich wurde er Leiter des Labors für Femtosekundenspektroskopie an Halbleitern. 1990 übernahm er den Lehrstuhl für Halbleiterphysik an der RWTH Aachen und baute ab 1997 das Advanced Micro-and Optoelectronic Center Aachen (AMICA) auf, dessen Direktor er auch war.

Die von ihm gegründete und geleitete gemeinnützige AMO GmbH fördert den Transfer von Wissenschaft und Forschung auf Basis der universitären Grundlagenforschung in die industrielle Anwendung.

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