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Opernball: Zielgerade für 144 Debütanten-Paare

Die Opernball-Debütanten bei der Probe.
Die Opernball-Debütanten bei der Probe. ©APA
Ein letztes Mal vor der großen Generalprobe am Mittwochabend in der Staatsoper konnten die 144 Debütanten-Paare am Sonntag an der von Tanzprofi Roman Svabek gestalteten Choreografie für den Wiener Opernball am 23. Februar feilen.
Die Debütanten bei der Probe

Nach Jahren mit strengen Geschlechterrollen weht 2017 ein Hauch von Emanzipation durch die Eröffnung. “Erstmals werden beim Einzug nicht die Damen einen Blumenstrauß halten, sondern die Herren eine versilberte Rose”, erklärte Organisatorin Maria Großbauer der APA. Am Ende der Choreographie endet die Blume aber schließlich doch bei den Frauen. “Wie im echten Leben. Sie dürfen sie dann auch mit nach Hause nehmen”, sagte Großbauer. Für die Debütanten hatte die Organisatorin vor allem einen Rat: “Bitte schneiden Sie sich nicht.”

Eröffnung “sehr lieblich und beschwingt”

Die Eröffnung selbst zur Polka “Künstler-Gruss” von Josef Strauß ist Svabek zufolge vor allem “sehr lieblich und beschwingt”. “Es wird sehr schön, viele Schwarz-Weiß-Wechsel, viele Opernzitate”, erklärte der Tanzprofi. Auch die silberne Rose ist ein Zitat – in der Oper “Der Rosenkavalier” spielt eine silberne Rose eine entscheidende Rolle.

Mit seinen Schützlingen zeigte sich Svabek zufrieden. “Ein bisschen brauchen wir noch, aber wir bekommen das sicherlich hin”, meinte der Tanzlehrer. Hauptproblem war aber einmal mehr der dichte Zeitplan. Nach Sonntag bleibt nämlich nur mehr der Mittwochabend, um etwaige Taktschwierigkeiten zu korrigieren. “Das muss heute wirklich Zack-Zack gehen”, unterstrich Svabek.

Debütanten haben wenig Probleme mit Opernball-Choreografie

Die Choreografie machte den Paaren aber heuer erstaunlich wenig Probleme. “Sie sind wirklich sehr gut. Sehr temperamentvoll, aber sehr konzentriert”, lobte der Tanzlehrer. Dieses Temperament ging manchen Jungherren allerdings bei der Handhabung ihrer Rosen durch. “Ich bin Vater, mein Kind spielt auch mit allem, was es in die Hände bekommt”, räumte Svabek ein. Entsprechend streng wurde aber auch zurechtgewiesen. “Wir haben auch Ersatzpaare!”

Am Ende der Probe – “Ja, so ist es gut, so machen Sie das bitte” – blieb Svabek nur mehr ein Rat: “Ruhen Sie sich aus und seien Sie am Mittwoch bitte pünktlich.”

(apa/red)

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