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Peking und Teheran bauen ihre Beziehungen aus

China und der Iran haben anlässlich des viertägigen Staatsbesuches von Mahmoud Ahmadinejad in Peking den Ausbau ihrer politischen und wirtschaftlichen Beziehungen beschlossen. In einer pompös organisierten bilateralen Sitzung soll die Achse Peking - Teheran am heutigen Freitag erneut zusammengeschweißt werden.
Atomstreit: Ringen um iranische Zusagen

Die Nationalhymnen der beiden Länder wurden gespielt, die Ehrengarde der Militärs machte ihre Aufwartung und die Stimmung war betont herzlich. Ahmadinejad, der von einer hochrangigen Delegation, darunter Außen-, Öl- und Wirtschaftsminister, begleitet wurde, betonte die Wichtigkeit der strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Staaten, wie die Nachrichtenagentur Irna berichtete. Chinas Staatschef Hu Jintao wiederholte bei dieser Gelegenheit erneut seine Ablehnung gegenüber weiteren einseitigen westlichen Sanktionen im Atomstreit rund um Irans umstrittene Urananreicherung.

China mit Millionenaufträgen im Iran

“Natürlich hat der Iran ein Recht auf ein friedliches Atomprogramm und wir werden alles daran setzen, dass wir den Konflikt friedlich lösen. Einer Politik des Drucks, der Drohungen und der Kriegsrhetorik werden wir nicht zustimmen”, so Hu.

Während des Staatsbesuchs haben wirtschaftliche Delegationen beider Nationen neuerlich Millionen-Verträge unterzeichnet, um die bilateralen Beziehungen auszubauen. Nach Angaben der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur Irna haben Peking und Teheran ihre bilateralen Beziehungen auf mehreren Ebenen intensiviert. Das Volumen der bilateralen Austausches von Gütern betrage demnach bereits 45 Milliarden Euro. Dies bedeutet einen Anstieg von 120 Prozent gegenüber 2010. Chinas direktes Investitionsvolumen im Iran hat die 500 Millionen Marke überschritten. Letztes Jahr betrug dieser Wert 125 Millionen Dollar.

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