Der Vorarlberger Landessprecher der Grünen Johannes Rauch hat am Dienstag bei einem Pressegespräch in Bregenz eine “schonungslose Aufarbeitung” des Debakels bei der Nationalratswahl versprochen. “Wenn dir die Hütte einstürzt, kannst du nicht so tun, als könntest du noch darin wohnen”, machte Rauch die Notwendigkeit einer Neuaufstellung der Partei deutlich.
“Das ist eine Zäsur”
“Klar ist, (das Ausscheiden aus dem Nationalrat, Anm.) das ist eine Zäsur. Es wird bei uns nichts mehr so sein, wie es war”, sagte Rauch vor Journalisten. Allerdings werde man Zeit brauchen, “den Laden neu aufzustellen.”
“Neugründung” gefordert
Wie es genau weitergehe, sei noch offen, Rauch sprach allerdings inhaltlich und strukturell von einer “de facto Neugründung” der Partei. Vorstellungen habe er schon sehr konkrete. Einen Bundeskongress, Vorstand und erweiterten Vorstand werde es demgemäß in dieser Form nicht mehr geben. Auch die innerparteiliche Demokratie wird, wenn es nach ihm geht, “vollständig anders organisiert”. “Wo bisher Funktionäre entschieden haben, werden weitgehend Bürger entscheiden”, führte Rauch seine Idee aus. Die Frage, ob eine Situation wie die Abwahl Peter Pilz’ in Zukunft auch möglich sein wird, beantwortete Rauch mit einem klaren “Nein”. Die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz nachfolgend in Videos: