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Pilz-Erstfunde im Biosphärenpark Wienerwald

Der Wienerwald beherbergt 828 verschiedene Pilzarten. 17 der nachgewiesenen Arten seien noch nicht in der Datenbank der Pilze Österreichs gelistet und somit "wahrscheinlich Erstfunde". Diese Ergebnis eines mehrjährigen Projekts gab der Biosphärenpark am Freitag bekannt.


Die hohe Zahl der Pilzarten weise auf deren enorme Vielfalt von Spezialisierungen hin, die Pilz-Diversität sei “mit hoher Wahrscheinlichkeit eine unentbehrliche Voraussetzung für die Stabilität der Ökosystemfunktionen des Waldes”, wurde in einer Aussendung betont. Neben allseits bekannten Arten bzw. Artgruppen wie Steinpilze, Eierschwammerl oder Fliegenpilze finden sich in den Wäldern des Biosphärenparks auch weniger häufige, “aber nicht nur aufgrund ihrer Namen wie ‘Gelbflockiger Schleimkopf’, ‘Orangebrauner Schönkopf’ oder ‘Nördlicher Höckerrindenpilz’ minder spannende Pilze”. So sei etwa eine erst 2008 aus Buchenwäldern der Halbinsel Krim neu beschriebene Art aus der Gattung der “Stummelfüßchen” nachgewiesen werden.

Alexander Urban von der Universität Wien, als Pilzexperte im Wienerwald unterwegs, betonte, dass die 828 festgestellten Pilzarten lediglich ein Teil der tatsächlichen Vielfalt seien. Viele Arten würden nur selten und für kurze Zeit Fruchtkörper ausbilden “und sind daher nur mit Finderglück zu entdecken”.

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