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Pistorius wegen Suizidgefahr unter Dauerbeobachtung

Der 29-Jährige soll sich selbst verletzt haben
Der 29-Jährige soll sich selbst verletzt haben
Der wegen Mordes verurteilte südafrikanische Ex-Sprintstar Oscar Pistorius ist einem Bericht zufolge wegen Suizidgefahr im Gefängnis unter Dauerbeobachtung gestellt worden. Vertreter des Strafvollzugs sagten der Zeitung "City Press" vom Sonntag, dass der 29-Jährige rund um die Uhr bewacht werde und Wärter seine Zelle häufiger aufsuchten.


Vor einer Woche war Pistorius vorübergehend im Krankenhaus behandelt worden, weil er sich in seiner Zelle verletzt hatte. Die “City Press” hatte am vergangenen Wochenende berichtet, dass Pistorius nach Angaben eines Mithäftlings versucht hatte, sich die Pulsadern aufzuschneiden. In seiner Zelle sollen Rasierklingen gefunden worden sein. Seine Verletzungen am Handgelenk seien “ernst” und er habe sie sich selbst zugefügt. Die Strafvollzugsbehörden wiesen das als Spekulation zurück und erklärten, Pistorius sei aus dem Bett gefallen und habe sich dabei verletzt.

Die Behörden leiteten Ermittlungen zu dem Vorfall in dem Gefängnis in Pretoria ein. Der unterschenkelamputierte Sportler war Anfang Juli im Berufungsverfahren um die tödlichen Schüsse auf seine Freundin Reeva Steenkamp wegen Mordes zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte das Model im Februar 2013 in seinem Haus erschossen, allerdings stets beteuert, sie für einen Einbrecher gehalten und in Panik gehandelt zu haben. Die Staatsanwaltschaft hält die sechsjährige Haftstrafe für zu milde und hat Berufung angekündigt.

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