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PKK-Chef Öcalan legt Friedensplan mit Türkei vor

Der inhaftierte Chef der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK hat Medienberichten zufolge einen Friedensplan vorgelegt. Der Plan, den Abdullah Öcalan an die Führer der PKK und kurdische Politiker geschickt habe, sehe unter anderem den Abzug der Kurden-Rebellen aus der Türkei bis Mitte August vor, berichteten mehrere Zeitungen am Mittwoch.

Ende vergangenen Jahres hatte die türkische Regierung Gespräche mit Öcalan aufgenommen. Ziel ist ein Ende des Konflikts, bei dem seit 1984 rund 40.000 Menschen getötet wurden. Öcalan strebe nun einen Waffenstillstand der Rebellen mit Beginn des kurdischen neuen Jahrs am 21. März an, berichteten die regierungsnahen türkischen Zeitungen Sabah und Star. Der vollständige Rückzug aus türkischem Gebiet sei für den 15. August geplant – das ist der 29. Jahrestag des Konflikts.

Öcalan-Plan ohne kurdische Unabhängigkeit

Der Zeitplan hänge davon ab, wie schnell die Türkei Reformen umsetze, welche die Rechte der kurdischen Minderheit in dem Land ausweite, hieß es weiter. Der Plan Öcalans sehe vor, die einheitliche Struktur der Türkei beizubehalten, eine kurdische Unabhängigkeit werde nicht gefordert.

(APA)

 

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