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Polizei gibt Tipps: So schützen Sie sich vor Dämmerungseinbrüchen

Die Polizei gibt Tipps zum Thema Dämmerungseinbrüche.
Die Polizei gibt Tipps zum Thema Dämmerungseinbrüche. ©APA
Von November bis Mitte Februar ist die Rate der Dämmerungseinbrüche am höchsten. Der österreichische Versicherungsverband (VVO), das Bundeskriminalamt und das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) gaben am Mittwoch Tipps, wie man sich vor Einbrüchen am besten schützt.

“Einbrecher scheuen das Licht”, sagte Othmar Thann, Direktor des KFV. So kann das Beseitigen von sogenannten Angsträumen wie verwinkelten Eingängen und schlecht beleuchteten Ecken vor Einbrüchen schützen.

Tipps zum Vermeiden von Dämmerungseinbrüchen

Häuser mit Alarmanlagen und Sicherheitstüren werden von den Tätern gemieden. Doch: “Attrappen erkennen die meisten.” Eine Vertrauensperson, die bei Abwesenheit nach dem Rechten sieht und den Postkasten entleert, leistet wertvolle Dienste. “Wenn Ihnen vorkommt, dass irgendetwas nicht stimmt, nehmen Sie Kontakt mit der Polizei auf”, riet Franz Lang, Direktor des Bundeskriminalamtes.

Das Verschließen des Wohnraumes ist auch aus versicherungstechnischen Gründen wichtig. “Sonst sind die Versicherungsträger von der Leistung befreit”, sagte Hartwig Löger, Vizepräsident des VVO. Die durchschnittlichen Schäden von Einbrüchen belaufen sich auf rund 2.000 Euro. Vor allem gut zugängliche Gegenstände, die leicht kompatibel, transportierbar und zu verstecken seien – etwa Bargeld und Handys – werden gestohlen.

Die beliebtesten Ziele der Einbrecher

Ziel von Einbrechern sind vor allem Objekte an Verkehrsadern, und zwar wegen der einfachen Fluchtmöglichkeit. Dies ergab eine vom KFV durchgeführte Täterstudie. Dafür wurden 50 verurteilte Einbrecher interviewt, 150 Polizeiakten untersucht und Experteninterviews von Februar bis August 2017 geführt. Auch Häuser am Siedlungsrand, ungeschützte Häuser und verwinkelte Hauseingänge sind gefährdet. “Täter gehen den Weg des geringsten Widerstands”, sagte Thann. Gekippte Fenster, unverschlossene Wohnungstüren und Hausschlüssel unter Blumentöpfen würden zu Einbrüchen einladen. “Wir reden hier nicht von einer Viertelstunde, sondern von Minuten, in denen ein Einbruch von statten geht.”

Zahl der Einbrüche ging 2016 zurück

Im Jahr 2016 wurden 12.975 Einbrüche angezeigt, das ist ein Rückgang von 16 Prozent im Vergleich zu 2015. Gleichzeitig stieg die Zahl der abgebrochenen Einbrüche. Im Vorjahr wurden bereits 40 Prozent der Einbrüche vorzeitig beendet, 2000 waren es noch 23 Prozent. Im Schnitt wurden 35 Einbrüche pro Tag verübt.

(APA/Red)

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