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Polizisten bei Ausschreitungen in Hamburg verletzt

Bei Ausschreitungen von Linksextremisten sind am Samstag in Hamburg 38 Polizisten verletzt worden. Das teilte die Polizei am Abend nach Abschluss ihres Einsatzes im Stadtteil Wandsbek mit. Mehr als 3.500 Teilnehmer überwiegend aus dem linksextremistischen Spektrum hatten gegen einen Aufzug von 700 Rechtsextremisten protestiert.


Aus dem Umfeld der Gegendemonstranten seien die Beamten massiv mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern beworfen worden, hieß es. Die Polizei setzte Wasserwerfer und Pfefferspray ein. Randalierer setzten Barrikaden und Müllcontainer sowie einen Polizeiwagen und mehrere andere Fahrzeuge in Brand.

Die Polizei nahm 17 Personen fest, weitere 63 Demonstranten seien vorübergehend in Gewahrsam genommen worden. Dazu kamen noch rund 700 Demonstranten, die von der Polizei festgesetzt worden waren, nachdem die Veranstalter die Kundgebung für aufgelöst erklärt hatten. Die Polizei war mit 4.400 Beamten im Einsatz, davon 2400 aus anderen deutschen Bundesländern.

Während es in Wandsbek Ausschreitungen gab, verlief auf dem Rathausmarkt eine Kundgebung mit mehr als 10.000 Menschen gegen die Rechtsextremisten friedlich. Polizeipräsident Kopitzsch zeigte sich darüber erfreut und bedauert zugleich die Ausschreitungen von Gewalttätern. “Dies ist durch nichts zu rechtfertigen”, erklärte er.

Am späten Abend setzten Mitglieder der linken Szene erneut Müllcontainer oder Unrat auf einer Straße im Schanzenviertel in Brand, wie das Lagezentrum der Polizei mitteilte. Weil die Randalierer die Feuerwehr am Löschen hinderten, habe die Polizei eingreifen müssen.

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