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Prater: Feinschliff für "Madame Tussauds"

Arnold Schwarzenegger wird auch bei "Madame Tussauds" zu sehen sein - aus Wachs.
Arnold Schwarzenegger wird auch bei "Madame Tussauds" zu sehen sein - aus Wachs. ©APA
Vor der Eröffnung des Wachsfigurenkabinetts von "Madame Tussauds" im Wiener Prater werden letzte Arbeiten erledigt. Am 1. April wird mit 65 Promis auf 2.000 Quadratmetern gestartet.
Prater-Saison 2011 eröffnet
Bilder zur Eröffnung
Erste Bilder von "Madame Tussauds"
Die letzten Handgriffe

Am 1. April eröffnet das neue Wachsfigurenkabinett von “Madame Tussauds” am Wiener Riesenradplatz im Praeter. Rund zwei Wochen vorher wird allerdings noch fleißig gewerkt. Neben technischer Feinheiten muss vielen der 65 detailgetreuen Ebenbilder heimischer und internationaler Promis noch der letzte Feinschliff verpasst werden. Außerdem werden die Wachspendants noch an ihren endgültigen Platz verfrachtet und richtig ausgeleuchtet, sagte Marketing-Managerin Sophie Moritzer. Der Eintritt wird 18,50 Euro für Erwachsene und 14,50 Euro für Kinder kosten.

Einige der Figuren befinden sich bereits an ihrer endgültigen Position bei “Madame Tussauds” – darunter Falco und Wolfgang Amadeus Mozart. Andere Nachbildungen sind noch verhüllt, um sie vor Staub zu schützen oder da noch letzte Handgriffe wie etwa die Kostümierung ausstehen. So hängen an Garderobestangen derzeit eine Reihe von Outfits, die noch auf ihre künftigen Träger warten.

Interaktives bei “Madame Tussauds”

Von den 65 Persönlichkeiten sind 27 österreichischer Provenienz. “Das Besondere ist, dass jede Figur etwas Interaktives bietet”, freut sich Moritzer. So können die Besucher beispielsweise mit Bundespräsident Heinz Fischer eine Rede halten oder mit Hans Krankl Elf-Meter-Schießen. Das Kaiserpaar Franz Joseph und Sisi, Arnold Schwarzenegger, Sigmund Freud oder Christina Stürmer finden sich ebenfalls in der heimischen Riege von “Madame Tussauds”.

Die internationale Promiwelt ist in der österreichischen “Madame Tussauds”-Niederlassung u.a. durch Angelina Jolie, Johnny Depp, Albert Einstein oder Michael Jackson vertreten. Besichtigt werden können sie in acht unterschiedlichen Ausstellungsinseln auf rund 2.000 Quadratmetern, die etwa den Themen Geschichte, Musik, Sport oder Politik und Visionäre gewidmet sind. Die einzelnen Areale sind auch optisch unterschiedlich gestaltet. In einem Bereich kann man auch hinter die Kulissen des Wachsfigurenkabinetts schauen. Dort wird erklärt, wie eine Puppe entsteht.

200.000 Euro für eine Figur von “Madame Tussauds”

“Die Herstellung dauert rund drei bis vier Monate”, erklärt Henning Uhlmann. Er ist einer jener Künstler, die bei den wächsernen Modellen Hand von “Madame Tussauds” anlegen. Nach der genauen Vermessung des Körpers der jeweiligen Person wird zuerst eine Tonfigur angefertigt. Davon werden Abdrücke gemacht und damit dann der Wachstorso gegossen. Anschließend geht es an die Bemalung, für die auch Uhlmann zuständig ist. Fünf Tage nehme das Auftragen der Ölfarben in etwa in Anspruch. Viel Aufwand ist auch das Einsetzen der Haare, die allesamt einzeln “implantiert” werden. Rund 140 Arbeitsstunden sind allein dafür nötig. Bei den Kleidungsstücken, die den täuschend echt wirkenden Figuren übergeworfen werden, handelt es sich zum Teil um Originale.

Eine Figur kostet rund 200.000 Euro. Der Unterhaltungskonzern Merlin Entertainment lässt sich die Wiener Dependance von “Madame Tussauds” circa acht Millionen Euro kosten.

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