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Prevc vor Kraft Bester in Quali für Neujahrsbewerb

Peter Prevc sprang am weitesten
Peter Prevc sprang am weitesten
Stefan Kraft hat sich am Silvestertag 2015 bei der Vierschanzentournee nachdrücklich in Erinnerung gerufen. Der Titelverteidiger flog nach dem siebenten Auftakt-Rang in der Qualifikation in Garmisch-Partenkirchen auf 135,5 m und war damit Zweiter.
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Peter Prevc (139 m) erhielt wie in Oberstdorf den Scheck über 2.000 Euro für den ersten Platz. Michael Hayböck war Neunter, Severin Freund verzichtete.

Der Salzburger Kraft war im Vorjahr in Garmisch Sechster, am Donnerstag weckte er nach einer Änderung in der Anfahrtsposition und tieferer Hocke Hoffnungen auf mehr. “Das hat sich echt gut angefühlt”, freute sich der 22-Jährige.

“Bin auf Tuchfühlung”

Peter Prevc sei immer noch der Stärkste, merkte Kraft an und schob auch Auftaktsieger Severin Freund, der die Qualifikation nach zwei guten Trainingssprüngen ausließ, eine Favoritenrolle zu. “Aber wenn sie einen Fehler machen, dann bin ich da. Vielleicht bekommen wir sie noch ein bisserl zum Nerverln.” Kraft hat in der Tourneewertung fast 20 Punkte Rückstand, muss daher viel Risiko nehmen.

Hayböck, der Zweite von Oberstdorf, kam mit dem Bakken hingegen noch nicht optimal zurecht. “Die Schanze macht es einem total schwer, den Absprung genau zu treffen und die ganze Kraft in den Sprung zu legen”, sagte der 24-Jährige, der auf 129 m kam. “Aber ich bin auf Tuchfühlung.”

“Muss kleinere Brötchen backen”

Gregor Schlierenzauer vermochte aus seinen drei Siegen auf seiner Lieblingsschanze vorerst keinen Vorteil zu ziehen. Der zweifache Tournee-Gewinner präsentierte sich nach einem Sondertraining in Innsbruck in den ersten zwei Versuchen recht gut, in der Qualifikation musste er sich mit 118 m und dem 35. Platz vorliebnehmen.

“Von den drei Sprüngen war der in der Qualifikation der schlechteste. Das ist oft so, wenn man versucht, noch etwas draufzulegen. Aber auf den ersten kann ich aufbauen. Ich muss halt kleinere Brötchen backen”, betonte Schlierenzauer.

Manuel Fettner gelang hingegen eine Steigerung auf 130,5 m und Rang elf. “Ich bin um eine Klasse besser gesprungen, und das auf einer Schanze, auf der ich mir normal schwertue”, meinte der 30-Jährige. Manuel Poppinger (118 m) komplettiert nach Rang 32 das ÖSV-Quintett im Bewerb am Neujahrstag (14.00 Uhr/live ORF eins).

Prevc und Freund teilten sich im Training die Plätze eins (136,5 m) und zwei, der bayrische Oberstdorf-Gewinner verzichtete danach auf den dritten Sprung. “Im Training ist es ziemlich gut gelaufen, das ist hier für mich nicht selbstverständlich. Der Sieg in Oberstdorf hat sicher geholfen, gut ins Training reinzukommen, es war deutlich einfacher als in vergangenen Jahren”, betonte der 27-jährige Weltmeister.

Freund hält Prevc, den Dritten von Oberstdorf, für den stärksten Rivalen. “Er springt immer noch sehr stabil und war in Oberstdorf gemessen an allen Sprüngen stärker als ich. Und da sind noch mehr Namen, die man nicht abschreiben darf.” (APA)

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