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Prölls Schiff bei Sonnwendfahrt in Wachau von MS Schönbrunn touchiert

Schreckmomente an Bord des Schiffs von LH Pröll.
Schreckmomente an Bord des Schiffs von LH Pröll. ©APA/Sujet
Bei der traditionellen Schiffsfahrt zur Sommersonnenwende in der Wachau ist es am Samstagabend zu einem Zwischenfall gekommen: Das Schiff des niederösterreichischen Landeshauptmanns Erwin Pröll (ÖVP) mit zahlreichen Prominenten an Bord wurde von einem zweiten Schiff gerammt.

Verletzt wurde niemand. Der Vorfall habe sich beim Konvoi mit mehr als einem Dutzend Schiffen auf der Höhe von Dürnstein ereignet, sagte Barbara Brandner, Geschäftsführerin der Brandner Schifffahrt und Eigentümerin der von Pröll gecharterten MS Austria.

Die MS Schönbrunn habe Prölls Schiff “im Eingangsbereich touchiert”, weil sie offenbar Probleme mit der Steuerung gehabt habe.

Prölls Schiffs touchiert: “Spürbarer ‘Rumms'”

“Es gab einen deutlich spürbaren ‘Rumms’, man musste sich anhalten, Gläser stürzten um…” – So schilderte NÖ Feuerwehrsprecher Franz Resperger, wie er den Zwischenfall erlebt hatte. Per Durchsage wurde mitgeteilt, was passiert war, und dass man sich keine Sorgen machen brauche. Alle Gäste an Bord seien ruhig geblieben.

Wasserstand in Donau erhöht

Sonntagfrüh war die MS Austria bereits am Weg in die Schiffswerft Linz, wo die begutachtet werden, sagte Barbara Brandner. Wesentlich sei, dass nur Sachschaden entstand. Die Mannschaft habe “erstklassig” reagiert.

Durch den Anprall barsten zwei Scheiben im laut Brandner “relativ abgegrenzten” Eingangsbereich, außerdem wurde eine Winde an der Steuerbordseite beschädigt. Deshalb legte das Schiff dann in Krems nicht “normal” an, sondern der Kapitän fuhr “über Heck” zu, also “mit dem Bug zu Tal”, erläuterte Barbara Brandner. Sie sprach von einem außerordentlichen Manöver bei außerordentlichen Bedingungen, weil die Donau aufgrund erhöhter Wasserführung eine hohe Strömungsgeschwindigkeit aufwies.

(APA)

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