Projekt „BE FAME“ der Offenen Jugendarbeit

Die Jugend lebe heute in einer sehr schnellen und auch schnelllebigen Ära, heißt es in der Projektbeschreibung. Doch was bedeutet diese Schnelllebigkeit für unsere Jugend, für das einzelne Individuum? Kann man das Leben noch genießen in einer Welt, bei der ein virtueller „like“ mehr als eine reale Umarmung zählt, in der es immer weniger funktionierende Elternhäuser, kaum mehr wahre Freundschaften unter Jugendlichen und eine starke Jugendarbeitslosigkeit gibt?

„Jugendliche flüchten sich immer mehr in so genannte Scheinwelten wie das Fernsehen, Facebook, Instagram usw.“, weiß die OJAH-Geschäftsführerin Samantha Bildstein. Und weil diese Medien existieren und aus unserem Alltag auch nicht mehr wegzudenken sind, ist es wichtig, den Jugendlichen eine sinnvolle Nutzung dieser Medien zu vermitteln. Das Jugendsozialprojekt „BE FAME – Wie viel Klicks bin ich wert?“ soll den Jugendlichen den Unterschied zwischen Realität und Illusion ein Stück näher bringen, ihnen einen guten Umgang ermöglichen und sie in ihrer Persönlichkeit stärken.

Dabei werden Themen wie „falsche Wahrnehmung, falsche Selbstdarstellung, Gewalt, Drogen, Massenverbreitung etc“ aus verschiedenen Positionen und Blickwinkeln beleuchtet. In den Workshops geht es auch um Selbstwahrnehmung, Abgrenzung der realen von der virtuellen Welt, Identitätsfindung, Sicherheit in den diversen sozialen Netzwerken, Aufklärung, Selbsttest ohne Handy, Spieltag ohne Computer, wozu Anfang November auch ein Hüttenwochenende im Bregenzerwald abgehalten.

Unter dem Motto „be fame“ findet auch das diesjährige Klassensprechertreffen im Jugendhaus s´Kästle am 19. November statt. Am 28. 11. sind die Mädchen zum Übernachten im Jugendhaus eingeladen. Neben Spiel, Spaß und Mädchenzeugs stehen auch Selbstwahrnehmnung und die Stärkung des Selbstbewußtseins der Mädchen auf dem Programm.