AA

Prostitutionsgesetz neu: Bis zu 80 Bordelle in Wien mussten schließen

Bis zu 80 Bordelle konnten die strengen Auflagen des Prostitutionsgesetzes nicht erfüllen.
Bis zu 80 Bordelle konnten die strengen Auflagen des Prostitutionsgesetzes nicht erfüllen. ©dpa
Seit rund einem Monat müssen auch Bordelle die strengen Auflagen des neuen Prostitutionsgesetzes (WPG 2011) erfüllen. Seitdem hat sich Medienberichten zufolge die Anzahl der Bordelle in Wien bereits drastisch reduziert. Bis zu 80 Bordelle mussten schließen, heißt es.
Neues Prostitutionsgesetz
Diskussion um Erlaubniszonen
Festnahmen nach Gesetzesänderung
Keine Erlaubniszonen im 9. Bezirk

Korrekt gekennzeichnete Fluchtwege, Notbeleuchtung und Fußbodenbeläge aus nichtbrennbaren Stoffen: Die Liste der Sicherheitsvorkehrungen von Prostitutionslokalen ist lang. Und wenn diese nicht eingehalten werden, dauert es nicht lang, bis eine „Untersagung des Betriebs“ erfolgt (§13 WPG 2011). Aber auch hygienische Mängel, eine „aufdringliche“ Beschilderung oder Störung der Anrainer können dazu führen.

Bis zu 80 Bordelle in Wien geschlossen

Die Einhaltung des Gesetzes wird streng kontrolliert. 400 Rotlicht-Betriebe habe es in Wien gegeben, bis zu 80 Bordelle mussten seit Anfang November schließen. Zuständig sind die Sicherheits- und Sittlichkeitspolizei, bei der Betreiber von Prostitutionslokalen ihren Betrieb auch melden müssen. Bei Verstößen sind Geldstrafen von bis zu 7.000 Euro möglich. Im Gesetzestext heißt es bezüglich zusätzlicher Beschränkungen der Prostitution: “Soweit es im Interesse der Öffentlichkeit oder der Anrainerinnen und Anrainer, insbesondere nach wiederholter unzumutbarer Belästigung der Nachbarschaft durch ein auch nicht strafbares Verhalten von Freierinnen und Freiern vor einem Prostitutionslokal, erforderlich ist, kann die Behörde zusätzlich zeitliche und örtliche Beschränkungen für alle Arten der Anbahnung und Ausübung der Prostitution verfügen.”

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Prostitutionsgesetz neu: Bis zu 80 Bordelle in Wien mussten schließen
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen