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Prozess um Zuhälterei gestartet: 47-Jähriger zwang Pflegehilfe zur Prostitution

Am Mittwoch startete in St. Pölten der Prozess wegen Anstiftung zur Prostitution.
Am Mittwoch startete in St. Pölten der Prozess wegen Anstiftung zur Prostitution. ©APA
Am Mittwoch startete ein zweitägiger Prozess wegen Zuhälterei am Landesgericht St. Pölten. Angeklagt sind ein 47-Jähriger und seine 72-jährige Mutter, die ausländische Frauen zur Prostitution gezwungen haben sollen.

Zudem werden dem 47-Jährigen schwere Nötigung, Vergewaltigung, Freiheitsentziehung und Menschenhandel angelastet. Ein Urteil wird für Donnerstag erwartet.

Laut Verteidiger Nikolaus Rast werden sich die Angeklagten vor dem Schöffensenat unter dem Vorsitz von Richterin Andrea Humer “nicht schuldig” bekennen. Der 47-Jährige soll – unter falschen Vorwänden – zwei Frauen aus Tschechien und der Slowakei nach Österreich gelockt haben. Im Keller seines Elternhauses im Bezirk Tulln habe er sie dann gefangen gehalten, bedroht, geschlagen und zur Prostitution gezwungen. Die 72-Jährige hat laut Anklage ihren Sohn insofern unterstützt, als sie die Bettwäsche wusch, bügelte und auf die Frauen aufpasste. Im Beweisverfahren sollen 28 Zeugen gehört werden.

(APA/Red)

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