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Rätselraten um Mann mit abgetrenntem Genital

Der Mann, der am vergangenen Samstag mit abgetrenntem Genital in ein Krankenhaus gebracht worden war, wird wahrscheinlich erst am Sonntag befragt werden können. Die für Dienstag angekündigte Einvernahme war laut Polizei nicht möglich. Der 33-Jährige ist im Lauf des Nachmittags in ein anderes Spital verlegt worden, sagte die Sprecherin des Wiener Krankenanstaltenverbundes, Andrea Danmayr, der APA.


Der Mann hat die Operation am Wochenende gut überstanden, sodass er am Dienstag verlegt werden konnte. In der Zwischenzeit hat die Exekutive die Kleidung des Polen untersuchen lassen, darauf waren jedoch keine Spuren einer Auseinandersetzung zu finden gewesen. Den Schnitt könnte sich der Pole theoretisch auch selbst zugefügt haben.

Der 33-Jährige sorgte am Dienstag auch kurzfristig für Aufregung, als er aus seinem Zimmer im Krankenhaus verschwunden war, wie die Tageszeitung “Österreich” online berichtete. Polizeisprecher Thomas Keiblinger bestätigte gegenüber der APA, dass Abgängigkeitsanzeige erstattet wurde und der Pole auch kurzfristig zur Fahndung ausgeschrieben war.

Der Pole war am Samstag in verwirrtem Zustand ins Spital eingeliefert worden. Erst bei der Untersuchung des leicht blutbeschmierten und unter Alkohol- sowie Medikamenteneinfluss stehenden Patienten entdeckte das Krankenhauspersonal die abgetrennten Weichteile. Penis und Hoden waren mit einem durchgezogenen Schnitt mit einer scharfen Klinge vollständig abgetrennt worden. Der 33-Jährige wurde notoperiert. Zuvor gab der Mann an, sich an nichts erinnern zu können. Bisher gab es keine Hinweise auf eine Beteiligung weiterer Personen.

Als Tatort hat die Polizei ein öffentliches Klo vor dem Gasometer in der Rosa-Fischer-Gasse ermittelt. Die Wände waren blutverschmiert und am Boden wurden mehrere Einwegrasierklingen sowie Teile des abgetrennten Genitals gefunden. Dieses hätte nicht mehr wieder angenäht werden können, dafür sei es schon zu spät gewesen.

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