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Rapid kämpft um Ende der Auswärtsmisere

Barisic spekuliert mit Schützenhilfe aus Salzburg
Barisic spekuliert mit Schützenhilfe aus Salzburg
Mit dem Selbstvertrauen aus zuletzt zwei Heimsiegen in Folge hat sich Rapid am Mittwoch bei Wiener Neustadt das Ende der Auswärts-Negativserie als Ziel gesetzt. Seit sieben Fußball-Bundesliga-Partien in der Fremde warten die Hütteldorfer auf einen vollen Erfolg - ein neuerlicher Punkteverlust könnte für den Tabellendritten im Kampf um einen Europacup-Startplatz äußerst unangenehme Folgen haben.


Deshalb sollen laut Trainer Zoran Barisic unbedingt drei Zähler eingefahren werden. “Aber das wird nicht leicht. Ich erwarte ein kampfbetontes Spiel”, erklärte der Wiener, der mit Verwunderung registrierte, dass die Wiener Neustädter beim 0:5 in Salzburg am Sonntag auf einige Stammspieler verzichteten. “Das ist respektlos, aber es ist einfach so: Gegen uns geht jeder über seine Grenzen hinaus.”

Er werde die Vorgehensweise der Niederösterreicher, gegen den Meister eine verstärkte B-Elf aufzubieten, um dadurch Kräfte fürs Rapid-Match zu sparen, als zusätzliche Motivation für seine Spieler verwenden, so Barisic. Parallel dazu wird der 43-Jährige seine Spieler aber auch vor den Qualitäten der Wiener Neustädter warnen. “Sie haben ihre Spielweise geändert und stehen jetzt höher”, sagte der Rapid-Coach.

Seine Truppe liegt derzeit nur aufgrund der um einen Treffer besseren Tordifferenz vor der viertplatzierten Austria, die den frisch gebackenen Meister Red Bull Salzburg empfängt. Dabei spekuliert Barisic mit Schützenhilfe der Mozartstädter. “Ich hoffe, die Salzburger haben nicht zu viel gefeiert und gewinnen dieses Spiel. Sie werden wahrscheinlich die Vorkommnisse der letzten Saison (Anm.: provokantes Verhalten der Austria als designierter Meister beim letzten Spiel in Salzburg) nicht vergessen haben. Aber schlussendlich müssen wir auf uns schauen”, meinte der Ex-Teamspieler.

Im Gegensatz zu Rapid können die Wiener Neustädter der Partie relativ gelassen entgegenblicken, schließlich ist der Tabellenachte schon acht Partien vor Schluss so gut wie gerettet. “Der Druck liegt sicher bei Rapid. Wir freuen uns auf ein echtes Highlight in dieser Saison”, erklärte Trainer Heimo Pfeifenberger, dessen Club nur drei Punkte hinter dem fünften Platz liegt. “Wenn wir nach 28 Runden die Chance haben, um Platz fünf mitzuspielen, wollen wir auch alles unternehmen, um diese Ausgangsposition zu halten.”

Für Pfeifenbergers Club setzte es zuletzt zwei Niederlagen ohne erzieltes Tor – dennoch zeigte sich der Salzburger für das Mittwoch-Spiel zuversichtlich. “Die Rapidler haben jetzt wieder Erfolgserlebnisse und sind sicher Favorit. Aber wir können sie schlagen, wenn wir einen guten Tag erwischen.”

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