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Regio Im Walgau hat viele Langzeitbaustellen

Birgit Werle ist als Geschäftsführerin in die Gesamtentwicklung der Regio Im Walgau eingebunden.
Birgit Werle ist als Geschäftsführerin in die Gesamtentwicklung der Regio Im Walgau eingebunden. ©Hronek

Bevölkerung soll in öffentliche Entscheidungsprozesse besser eingebunden werden.

(amp) „Entwicklungsprozesse müssen reifen und brauchen Zeit“, mahnt Regio Im Walgau-Geschäftsführerin Birgit Werle Geduld ein. Derzeit sind walgauweit die räumlichen Entwicklungskonzepte (REK) in Ausarbeitung. Dabei geht es um Wirtschafts- und Siedlungsräume, Freihalte- , Gefahren und Grünzonen. Eine Zusammenführung der Ergebnisse zu einem REK-Walgau wird allerdings frühestens 2014 möglich sein. Dann wird man auch – aufbauend auf den Ergebnissen – weitere Strategien entwickeln können.

Gemeindekooperationen

„Bei der Erhaltung von infrastrukturellen Freizeiteinrichtungen wie Walgaubad, Skilifte und Bergbahnen wird man um sinnvolle Gemeindekooperationen nicht drumherum kommen“, ist Birgit Werle überzeugt. „Das braucht aber wiederum in den einzelnen Gemeinden Meinungsbildungsprozesse, die oft länger dauern, als man sich wünscht“. Vor allem soll die Bevölkerung künftig stärker in Entscheidungsprozesse mit einbezogen werden. „Wir müssen die Diskussion von der politischen Ebene auf die Benutzerebene herunterbrechen“, wünscht sich Werle aktivere Bürgerbeteiligung und begrüßt die Installierung weiterer Beiräte für Jugend, Wirtschaft, Migranten, Kultur. Was bereits funktioniert, sind verschiedene Kooperationen in der Kinderbetreuung (Kindergartenvernetzung), beim DLZ-Blumenegg, bei Dienstleistungen im Bürgerservice und Rechnungswesen.

Leader-Programm

Wie die anderen Regionen (Biosphärenpark, Montafon, Klostertal, Bregenzerwald) längst großzügig unterstützt, will man künftig auch im Walgau die Rahmenbedingungen der EU-Leader-Förderungen ausschöpfen. Entsprechende Anträge für die ab 2014 geltende neue Leader-Periode sind in Vorbereitung. Dazu will man sich auch mit den anderen Regionen stärker vernetzen.  Koordinieren will man künftig auch über das Regio Im Walgau Büro die Vermarktung regionaler landwirtschaftlicher Produkte. „Hier sind wir auf gutem Wege“, ist Birgit Werle optimistisch.

Walgauer Einkaufsgutschein

Nach dem Scheitern des „Walserthalers“ und des „Klosterthalers“ scheint auch der „Walgauer“ als Regionalwährung vom Tisch. „Außer Spesen nichts gewesen“, ist man sich in den Talschaften bewusst. Thema ist allerdings ein Walgauer Einkaufsgutschein. Hier hat man bei der WIGE-Frastanz und der RFI bezüglich Erhaltung der Kaufkraft in der Region bereits positive Erfahrungen gesammelt. 

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