Die Reisebüros müssten sich daher verstärkt um die differenzierte Ansprache der Kunden, die nun unterschiedliche Vertriebswege nutzen, kümmern. Dies, so Bachleitner, sei ein Erfolgsfaktor für den Fortbestand der stationären Büros, ein weiterer wäre die Sicherheit, welche das Reisebüro mit seinen Beratern dem Kunden etwa bei Fluglinienstreiks bieten könne. Bachlehner weist darauf hin, dass das Buchungsmedium grundsätzlich stark vom Reiseprodukt abhängig ist. Erklärungsbedürftige Reisen wie Kreuzfahrten würden häufiger im Reisebüro gebucht, Pauschalreisen, Hotels oder Flüge verstärkt online.
Laut Statistik Austria ist die Zahl der Online-Bucher seit 2006 um 86 Prozent auf 800.000 gestiegen. Jan Valentin, Vorstand des Reiseportals Travel24.com, das seit heuer auch in Österreich operiert, geht von einem Online-Reisevolumen in Österreich in der Höhe von 400 bis 500 Mio. Euro aus. Als Gründe für den Buchungs-Boom im Internet sieht Valentin vor allem die umfangreichen Recherche- und Preisvergleichsmöglichkeiten, zudem könne man im Internet Reise-Schnäppchen leichter finden als im stationären Reisebüro.