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Resumee der Festspiele - Österreich im 90. Festspieljahr

Die Salzburger Festspiele neigen sich dem Ende zu. Insgesamt besuchten ca. 250.000 Besucher die Festspiele aus 72 Nationen.

Das Schauspielprogramm 2010 der Salzburger Festspiele setzte zwei Schwerpunkte, die in sich verschiedene Formate verbanden und die Hauptakzente des Gesamtprogramms in sich aufnahmen.

Thema Mythos

Zum einen stand für die Festspiele 2010 spartenübergreifend das Thema „Mythos“ im Mittel-punkt. Im Schauspielprogramm schlug sich dies in Peter Steins Inszenierung von Sophokles Ödipus auf Kolonos mit Klaus Maria Brandauer und Matthias Hartmanns Inszenierung von Racines Phädra mit Sunnyi Melles in der Titelrolle nieder.

90 Jahre Festspiele in Salzburg

Den zweiten Schwerpunkt bildete das 90-jährige Festspieljubiläum. Auch hier waren es im Wesentlichen drei Produktionen, die darauf Bezug nahmen: Jossi Wielers Inszenierung einer Adaption von Stefan Zweigs Novelle Angst als Auftakt im Landestheater, durch die diesem großen Wahlsalzburger, ebenso wie durch die Lesung seiner weitgehend unbekannten Novelle Der Widerstand der Wirklichkeit durch Klaus Maria Brandauer im Schauspielprogramm der Festspiele erstmals eine Referenz erwiesen wurde. Das Young Directors Project 2010 zeigte vier Produktionen aus den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Deutschland, die sich zwischen magisch-musikalischem Zaubertheater, einem Abend über die tragisch prophetische Welt der Frankenstein-Erfinderin Mary Shelley, einem Revolutionsstück über die Erfindung und Verwirklichung der Freiheit anhand des Schicksals von Robespierre, und der Antikenexpedition in Ödipus Welt des norwegischen Dramatikers Jon Fosse widmeten. Die Jury vergab den MONTBLANC YOUNG DIRECTORS AWARD 2010 für die beste Regieleistung an Sylvain Creuzevault und seine Kompanie d’ores et déjà fürNotre Terreur (Im Bann des Schreckens).

Jedermann Inszenierung ein Erfolg

Zum 90-Jahr-Jubiläum inszenierte Christian Stückl Jedermann mit einem weitgehend neuen Ensemble und dem jüngsten Jedermann seiner Geschichte. Nicholas Ofczarek wurde als Jedermann mit Buhlschaft Birgit Minichmayr an seiner Seite gefeiert, Sascha Oskar Weis überzeugte als Mammon und Angelika Richter in ihrer Rolle der guten Werke.

Besucher aus 72 Nationen

Insgesamt besuchten ca. 249.730 Besucher die Vorstellungen und Generalproben der Salzburger Festspiele. Die Besucher kamen dabei laut Angaben des Abschlussberichtes der Festspielintendanten aus 72 Nationen. Besonders die Länder des asiatisch-pazifischen Raums, darunter Australien, China, Indonesien, Japan, Neuseeland, Singapur, Südkorea, Thailand und Taiwan verzeichneten durchwegs Steigerungen in den Kartenkäufen bis hin zu 30 Prozent Plus zum Vorjahr. Neben den rund 24.500.000 Euro Einnahmen wurden auch Spenden für die SOS Kinderdörfer und die Flutopfer in Pakistan gesammelt.

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