RLW-Check: Matchball, Klassenerhalt und der gefürchtete Schleudersitz

Ausgerechnet im Spitzenspiel gegen Anif sicherte sich Liga-Krösus Wattens den ersten Matchball für den Meistertitel. Die mit einigen Profis gespickten Wattener, ließen das ganze Spiel über keine Zweifel aufkommen, wer als Sieger vom Platz hervorgehen wird.

Für Anif war Wattens eine Nummer zu groß

Wattens holte durch die Doppeltorschützen Pranter (17., 55.) und Zangerl (47., 90.) einen abgeklärten 4:0-Auswärtssieg beim Tabellendritten aus Anif, hat nun mehr als eine Hand am Meisterteller. Nur mehr ein Sieg – oder eine Niederlage von Verfolger Dornbirn – fehlt der WSG Wattens zum Meistertitel. Sogar ihre imposante Serie ohne Gegentreffer konnte die Silberberger-Elf auf 730 Minuten ausbauen. “Ein hochverdienter Sieg, wir haben unsere Routine und Klasse ausgespielt”, freute sich der Coach.

St. Johann peilt Top drei an

St. Johann weist eine nahezu makellose Rückrundenbilanz auf, nur Wattens konnte den Pongauern letzte Runde eine Niederlage hinzufügen. Im Auswärtsspiel gegen Kitzbühel merkte man den Aigner-Mannen das schwere Match an. Erst in der zweiten Hälfte liefen die St. Johanner ihre Müdigkeit aus den Beinen und konnten einen 1:3-Sieg einfahren, alle drei Tore fielen nach langen Bällen. Ajibade (53.), Arif Sahin (70.) und Ralph Pertl (78.) konnten jeweils die perfekten Flanken in Tore verwerten. In der nächsten Runden könnten die Pongauer den direkten Tabellennachbarn Anif von Platz drei verdrängen. “Aufgrund der zweiten Hälfte ein verdienter Sieg. Nun fiebern wir auf das Anif-Spiel am Sonntag hin”, erklärte Aigner.

Eugendorf schießt Pinzgau Richtung Keller

Die Rollen vor dem Salzburger Derby waren klar verteilt. Während Eugendorf mit einem Sieg quasi gerettet ist, war Pinzgau gegen den Abstieg ebenso zum Siegen verdammt. In diesem Match holten sich effizientere Eugendorfer durch zwei Last-Minute-Tore den viel umjubelten Sieg. Reischl (45.) und Krainz (90.), der den Verein höchstwahrscheinlich Richtung Anif verlassen wird, sorgten dafür, dass Pinzgau sich Schleudersitz 13 immer nähert. Jener Schleudersitz, der den Abstieg bedeutet, sollte Wattens nicht in den Profifußball aufsteigen. “Wenn man einige Top-Chancen nicht nützt, kann man nicht gewinnen. Doch wir haben es mit den direkten Duellen noch selbst in der Hand”, erläuterte Fürstaller.

Neumarkt verkauft sich gegen Dornbirn sehr teuer

Seit Wochen verbessern sich die Leistungen der Neumarkt-Kicker immer mehr. Gegen den Zweitplatzierten aus Dornbirn gab es nach einer verschlafenen halben Stunde für die Hajek-Elf jedoch nichts zu holen. Nach dem 1:0-Rückstand von Hasberger (16.) wachten die Neumarkter auf, fanden in Person von Hübl und Friedl Top-Torchancen vor. “Da sind wir ein wenig fahrlässig mit den Möglichkeiten umgegangen”, trauerte Hajek den vergebenen Einschussmöglichkeiten nach. In der Folge waren die Wallerseer ebenbürtig, machten dem Wattens-Verfolger das Leben schwer. Nach einem Konter mussten sie schlussendlich den 2:0-Endstand durch Joppi (77.) hinnehmen. Zwei Punkte liegen die Flachgauer nun über dem gefürchteten Schleudersitz 13.

Seekirchen hält Abstiegskonkurrent auf Distanz

Seekirchen rangiert fünf Runden vor Schluss acht Zähler vor Platz 13. Im direkten Duell gegen den Abstieg hielten die Flachgauer Konkurrent Hard mit einem 0:0 auf Distanz. In einem Duell, das von zwei kompakten Defensivreihen geprägt war, gab es zwischen Hard und Seekirchen keine Tore und somit auch keinen Sieger. Nach dem Remis müssen beide Teams in den letzten fünf Runden noch um den Klassenerhalt bangen. Den Bojceski-Mannen reicht wohl ein voller Erfolg, um für die nächste Westliga-Saison planen zu können.

Alle Spiele der 25. Regionalliga West Runde

(SALZBURG24/Andonov)