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Rum und Nibelungenflair auf Alt Ems

Ein Schluck Rum in sagenumwobener Umgebung
Ein Schluck Rum in sagenumwobener Umgebung ©Pezold
Auf eine ungewöhnliche Wanderschaft machten sich Rumgenießer am Samstagabend. Hohenems. Eisenartig und genießerisch ging es am Samstag auf der Ruine Alt Ems zu, als eine Gruppe Rumkoster sich im alten Gemäuer auf Krimhilds Spuren begaben.
Rum und Nibelungenflair auf Alt Ems

Die  einzigartige Ausstellung des Künstlers Edgar Büchel „Eisenartig“, initiiert vom Emser Verkehrsverein,  ist noch bis 31. August auf dem Hohenemser Schlossberg frei zugänglich. Mit der Skulptur Krimhilds, die mit ihrem dämonischen Drachenhund die Anlage beschützt, ist dem Erschaffer ein beachtliches Kunstwerk gelungen. Zur Rumverkostung luden Franz Josef Fleisch und sein Sohn Benedikt. Mit gschmackigen Tröpfchen und Snacks wurden die Gäste auf der Burgruine verwöhnt. Begleitet wurde die Gruppe von Dieter Heidegger, der den Gästen einiges über die Burgruine und die Skulpturen erzählen konnte.

 Ein Schluck Nostalgie

Materialien, die eigentlich schon auf dem Schrottplatz gelandet waren, dienen Edgar Büchel zur Verarbeitung für seine Skulpturen. Die erste Skulpturengruppe auf dem vorgelagerten Verteidigungswerk, der „Barbakane“, war auch die erste Verkostungsstation. A.H. Riise Family Reserve, Malecon Reserve Imperial 21, Dos Maderas, Cubaney Tesoro, so ausgefallen wie ihre Namen klangen, so außergewöhnlich war ihr Geschmack, der Rum rann durch die Kehlen und reizte die Geruchsnerven. Man wanderte weiter zum Palas und traf dabei auf die Skulptur „Himmel und Hölle“. Der Schutz den die Bewohner der Burg hinter der großen Zugbrücke suchten, wurde im Jahr 1407 jäh durch die Appenzeller zerstört. Als kleines Detail der Skulptur erinnert eine Mausefalle mit Appenzeller Käse bestückt, an dieses Erlebnis. 

 Genüssliches Burgvergnügen

Man begab sich also an die geschichtsträchtigen Orte auf der Ruine und ließ die Steine erzählen, während man sich an die nächste Partie Rum machte. Aus Barbados, Panama, Mauritius, Frankreich, Guyana und der Dominikanischen Republik stammten die edlen Tropfen. Über Herkunft und Geschichte eines jeden Verkostungsproduktes konnte Benedikt Fleisch seinen Gästen ausführlich erzählen. Nachdem das Shuttle-Taxi alle Burgwanderer abgeholt hatte, ging es zum Gasthof Adler auf ein Vier-Gänge-Menü, musikalisch begleitet von André Vitek und seinen „Choradlbergern“, die sich zu späterer Stunde der Runde angeschlossen hatten.

 

 

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