Rund 201.000 Menschen im Südsudan in UNO-Lager geflüchtet
Laut der UNO-Mission ist die Zahl der Flüchtlinge in ihren Lagern eine der höchsten in dem seit zwei Jahren andauernden Konflikt. Dies zeige, dass es trotz eines im August geschlossenen Friedensabkommens zwischen Präsident Salva Kiir und Rebellenführer Riek Machar keine Fortschritte bei der angestrebten Befriedung des Landes gebe.
Der Südsudan hatte erst Mitte 2011 nach einem jahrzehntelangen Bürgerkrieg seine Unabhängigkeit vom Sudan erlangt. In dem nordostafrikanischen Land eskalierte dann im Dezember 2013 der Machtkampf zwischen Kiir und seinem einstigen Stellvertreter Machar.
Seitdem wird im ganzen Land heftig gekämpft. Verschärft wird der Konflikt dadurch, dass die Politiker unterschiedlichen Volksgruppen angehören. Bei den Kämpfen wurden seit Ende 2013 zehntausende Menschen getötet.