Höchst. In der Wichnerstraße kann heute Herr Rupert Tischler seinen 97. Geburtstag feiern. Der Jubilar erblickte in Bruckmühl in Bayern das Licht der Welt und konnte mit noch fünf Geschwistern bei seinen Eltern Karoline und Johann Tischler eine einfache, aber dennoch glückliche Kindheit erleben. Aufgewachsen ist er im Tiroler Kirchbichl und erlernte nach der Pflichtschule das Handwerk des Maurers. Danach war er ein Jahr lang auf der Walz und verdiente sich dann in Enzinger Boden im Stubaital beim Stollenbau seinen Lebensunterhalt.
1939 musste er nach Salzburg zum Militär und kam dann nach Polen auf Bereitschaft. Rupert war beim Feldzug gegen Frankreich dabei und kam auch in Russland zum Kriegseinsatz. Nach mehrfachen Verwundungen und russischer Gefangenschaft kam er erst im September 1945 wieder nach Hause zurück. Nach dem Krieg arbeitete er bei Baumeister Bacher in Zell am See und übersiedelte 1949 ins Ländle, wo er bei der Baufirma Josef Hinteregger in Bregenz eine Anstellung bekam.
Er ging 1977 in Pension. In Zell am See lernte Rupert seine Braut Traudl Machreich kennen und führte sie im Frühjahr 1951 in Bregenz zum Traualtar. Nach und nach vergrößerte sich seine Familie um zehn Kinder. Heute ist er stolzer Opa und Uropa von 17 Enkel- und fünf Urenkelkindern. 1959 begann er mit dem Bau seines Eigenheimes und konnte es 1965 mit seiner Familie beziehen. In der Freizeit machte er für die Gemeinde Höchst verschiedene Arbeiten, wie das Herausschneiden von Christbäumen und das Pflegen des Parkours am Alten Rhein. Ende 2003 verstarb leider seine liebe Gattin an den Gebrechen des Alters, was für alle ein schmerzhafter Verlust war. Seine Kinder und Schwiegerkinder mit ihren Familien wünschen ihm zum Geburtstag alles Gute und dass er seinen Lebensabend noch viele Jahre bei guter Gesundheit genießen kann.
