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Salzburg AG gehackt: Piratenpartei warnte vor zwei Wochen

Die Piratenpartei warnte bereits vor zwei Wochen.
Die Piratenpartei warnte bereits vor zwei Wochen. ©Bilderbox
Bereits vor zwei Wochen hat die Salzburger Piratenpartei in einer Presseaussendung auf die Zustände bei der Salzburg AG hingewiesen.
Aussendung der Piratenpartei
Hackerangriff auf Salzburg AG

Das teilt die Partei in einer Aussendung am Freitag mit: „Heute Morgen wird klar: wir haben keinen Tag zu früh gewarnt, das System der Salzburg AG ist offensichtlich unsicher.”

Wie berichtet, räumte die Salzburg AG Freitagfrüh den Sachverhalt ein:

“Es sind ausschließlich E-Mail-Accounts inklusive der Passwörter betroffen. Der Hackerangriff betreffe keinerlei Bankdaten und keine Bereiche der Energieversorgung und des Verkehrswesens, für die die Salzburg AG auch zuständig ist. Mit den 65.000 betroffenen E-Mail-Accounts seien 130.000 Mailboxen betroffen, weil viele User mehrere E-Mail-Acoounts haben.”, so Sigi Kämmerer, Sprecher der Salzburg AG.

Piratenpartei plant Whistleblower-Plattform

Die Salzburger Piratenpartei wolle an dem Fall bleiben und werde in Zukunft noch mehr tun, heißt es: „Wir planen im Februar mit einer Whistleblower-Plattform an den Start zu gehen” sagt Wolfgang Bauer, Spitzenkandidat für die Gemeinderatswahlen am 9. März in Salzburg Stadt, und erklärt weiter „da wird es möglich sein anonym auf genau solche Missstände hinzuweisen”.

Konkret geht es darum, dass Aufdecker von Missständen vor Repressionen geschützt werden sollen und auch die Organisationen profitieren sollen: von vielen Datenlecks wird man sonst aus Angst vor negativen Folgen nicht erfahren. „Wenn die Leute wissen alles ist anonym und niemand kann ihnen etwas anhaben werden sie auch schneller und leichter auf Probleme hinweisen” ist Bauer überzeugt. So könnten dann in Zukunft Fälle wie der aktuelle verhindert werden.

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