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Salzburg und Austria verlieren, Siege für Altach und Sturm

Die Kärntner jubeln einmal mehr gegen die Bullen
Die Kärntner jubeln einmal mehr gegen die Bullen
Red Bull Salzburg ist auf dem Weg zum neuerlichen Meistertitel in der heimischen Fußball-Bundesliga wieder einmal gestolpert. Die Millionentruppe musste sich in Wolfsberg mit 2:3 geschlagen geben und liegt nun sechs Punkte vor Altach, das in Grödig mit 1:0 triumphierte. Sturm Graz besiegte das Schlusslicht Admira mit 3:1 und die Austria kassierte mit einem Heim-0:1 gegen Ried den nächsten Dämpfer.


Für Salzburg war es bereits die zweite Saison-Niederlage gegen die Kärntner, zuhause hatten sie gegen diesen Gegner nur ein Remis geschafft. Mit sechs Punkten Rückstand ist zunächst Aufsteiger Altach als Zweitplatzierter in Lauerstellung, am Sonntag könnte aber Rapid mit einem Auswärtssieg in Wiener Neustadt die Position des ersten Bullen-Verfolgers übernehmen. Der Rekordmeister hat übrigens noch ein Heimspiel gegen den aktuellen Titelträger in petto.

Nur 3.900 Zuschauer waren in die Wolfsberger Lavanttal-Arena gekommen, um schließlich Zeugen einer Sensation zu werden. Das entscheidende Tor erzielte Manuel Kerhe in der 93. Minute nach einem schweren Fehler in der Salzburger Defensive. Davor hatten Jacobo (8.) und Silvio (45.) für die Elf von Dietmar Kühbauer getroffen. Die Mozartstädter mussten trotz eines Doppelpacks von Jonatan Soriano (27., 41.) die zweite Schlappe in den jüngsten drei Partien hinnehmen.

Die Wiener Austria taumelte indes noch tiefer in die Krise. Der Meister von 2013 kassierte gegen Ried durch einen Treffer von Denis Thomalla (80.) eine 0:1-(0:0)-Niederlage. Die Austria fiel auf Platz sieben zurück und liegt nach Verlustpunkten schon acht Zähler hinter Rang vier, der auf jeden Fall zur Europacup-Teilnahme berechtigt. Nicht nur das Ergebnis, auch die Leistung der Austria genügte nicht den eigenen Ansprüchen. Die Innviertler hatten gegen die über weite Strecken ideenlosen Wiener die besseren Chancen und kamen zu einem verdienten Erfolg. Damit dürfte sich der Druck auf “Veilchen”-Trainer Gerald Baumgartner weiter erhöhen.

Der Austria-Coach meinte nach dem Spiel: “Je länger es 0:0 gestanden ist, desto ideenloser waren wir und konnten Ried nicht mehr in Gefahr bringen. Wir hatten auch viele Ausfälle, Verletzte und Gesperrte, danach fragt aber niemand. Die Frage, ob ich Austria-Trainer bleibe, kann ich nicht beantworten. Ich stehe jeden Tag auf, um das Beste zu geben.” Sportdirektor Franz Wohlfahrt versuchte die Trainerfrage nach Spielende mit folgenden Worten herunterzuspielen: “Die Spieler stehen unter einem großen Druck, so wie wir alle, und werden dem nicht ganz gerecht. Man hat gesehen, dass sie sehr, sehr verunsichert waren. Wir sitzen alle in einem Boot.”

Im Hoch bleibt hingegen der Aufsteiger. Altach gewann bei Grödig, dem Aufsteiger der Vorsaison, mit 1:0 und ist damit zumindest bis Sonntag (dann könnte Rapid bei besserer Tordifferenz punktemäßig gleichziehen) sechs Punkte hinter Salzburg Tabellenzweiter. Vor diesmal immerhin 1.224 Besuchern erzielte Emanuel Schreiner nach Doppelpass mit Hannes Aigner das Goldtor für die Truppe von Erfolgscoach Damir Canadi.

Nicht beklagen darf sich auch Sturm Graz: Nach etwas zähem Start wurden gegen den Tabellenletzten Admira Wacker doch die erwarteten drei Punkte eingefahren. Dank Treffern von Donis Avdijaj (28.), Simon Piesinger (69.) und Marko Stankovic (85.) gab es bei einem Gegentor durch Rene Schicker (74.) einen 3:1 (1:0)-Heimsieg. Die Südstädter werden am Sonntag wohl zu Rapid halten, um zumindest Wr. Neustadt (derzeit 1 Punkt vor Admira) weiter in Reichweite zu haben.

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