Für den Vertrauensindex wurden am 12. Juli 500 Österreicher ab 16 Jahren telefonisch befragt, ob sie dem jeweiligen Politiker vertrauen oder nicht. Aus den Ja- und Nein-Stimmen wurde ein Saldo gebildet und dann ein Ranking erstellt. Die Schwankungsbreite beträgt +/- 4,5 Prozent.
Sausgruber liegt mit einem positiven Saldo von 21 Punkten knapp vor Erwin Pröll und Pühringer mit 20 bzw. 19 Punkten. An vierter Stelle folgt Wirtschaftskammer- und Wirtschaftsbund-Präsident Christoph Leitl (18). Als einziger schwarzer Landeshauptmann recht abgeschlagen, aber noch leicht im Plus, liegt Tirols Landeschef Günther Platter (plus drei Punkte) auf Rang 13 der insgesamt 20 Politiker langen Skala.
Deutlich im positiven Bereich befinden sich die drei ÖVP-Minister Reinhold Mitterlehner (16 Punkte), Michael Spindelegger (14) und Claudia Bandion-Ortner (13). Vizekanzler Josef Pröll kam auf einen positiven Saldo von zehn Punkten (Platz 8 im Ranking) und damit auf ein etwas besseres Ergebnis als SPÖ-Chef Werner Faymann vor einem Monat, der plus sechs Punkte einfuhr.
Gleichauf mit Pröll liegt Wissenschaftsministerin Beatrix Karl (zehn Punkte), gefolgt von Umweltminister Niki Berlakovic (8) und dem steirischen VP-Landeschef Hermann Schützenhöfer (7).
Leicht im Minus befindet sich Seniorenbund-Obmann Andreas Khol (minus 1). Ebenfalls im negativen Bereich befinden sich die VP-Staatssekretäre Christine Marek (minus 4) und Reinhold Lopatka (minus 8). Im unteren Bereich rangieren auch Generalsekretär Fritz Kaltenegger (minus 11) und Klubobmann Karlheinz Kopf (minus 12).
Das VP-Regierungsmitglied mit dem wenigsten Vertrauen in der Bevölkerung ist Innenministerin Fekter, sie kommt auf einen negativen Saldo von zwölf Punkten. Schlechter schnitt nur noch der Zweite Nationalratspräsident Fritz Neugebauer ab, der mit einem Minus von 16 das schwarze Schlusslicht bildet.